Auszubildende der JPRS decken Schutzhütte in Bad Nauheim neu ein

An der Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg werden im Rahmen der dualen Ausbildung (Berufsschule und Ausbildungsbetrieb) junge Menschen u.a. zur Dachdeckerin bzw. zum Dachdecker ausgebildet. Die beiden Dachdeckerklassen des zweiten und dritten Ausbildungsjahres hatten im Februar an einem besonderen Praxisprojekt teilgenommen: Unter Anleitung ihres Fachlehrers Bernd Ritter deckten die Auszubildenden das Dach der Pilzhütte an der Skiwiese in Bad Nauheim fachgerecht mit Eichenholzschindeln neu ein. Den Auftrag hierzu hatte die Schule von der Stadt erhalten. Bürgermeister Klaus Kreß bedankte sich bei den angehenden Dachdeckern für die qualitativ hochwertige Ausführung und überreichte Schulleiter Nick Szymanski und Lehrer Bernd Ritter jeweils 200 Euro für die beiden Klassenkassen.

 

Letzte Woche besuchten Schulleiter Nick Szymanski und Sandra Betz, Abteilungsleiterin für die Berufsschule, die beiden Dachdeckerklassen im Unterricht und bedankten sich bei den Lehrlingen für den hervorragenden Einsatz. Herr Szymanski berichtete den Berufsschülern davon, welche Anerkennung ihr Engagement bei den Verantwortlichen der Stadt Bad Nauheim gefunden hat. Dann bat er die Schüler um ein persönliches Feedback zu dem Klassenprojekt. Leon Losert (2. Ausbildungsjahr): „Ich konnte viel lernen und mir hat das Projekt gefallen. Wir durften alle Arbeiten als Team ausführen und wurden für unsere fleißige Arbeit belohnt.“ Abdellah Ajaj (2. Ausbildungsjahr): „Es hat uns viel Spaß gemacht mit dem Lehrer und den Klassenkameraden als Team zu arbeiten. Und wir haben gelernt, wie man sich gegenseitig hilft und respektiert.“ Deion Müller (3. Ausbildungsjahr): „Durch das Projekt wurde das Verantwortungsbewusstsein gesteigert, denn die Arbeit wird bestehen bleiben. Rückblickend war es auch eine gute Erfahrung, denn Holzschindeln werden heutzutage nicht mehr oft gedeckt. Und man kann in zehn Jahren immer noch vorbeifahren und an die Lehrjahre zurückdenken.“ Nico Bender (3. Ausbildungsjahr): „Meine persönliche Meinung zu dem Projekt ist sehr positiv, da wir gemeinsam als Klasse etwas erschaffen haben und als Team zusammengearbeitet haben.“

 

Das neue Dach für die Pilzhütte gehört zu einer ganzen Reihe von Projekten, die die JPRS mit der Stadt Bad Nauheim umsetzt. So hatten sich erst jüngst Schülerinnen und Schüler der Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung an der Ausgestaltung eines Waldlehrpfades beteiligt. Das nächste Projekt steht schon in den Startlöchern: Der Bau von Insektenhotels für den Bad Nauheimer Stadtwald. An diesem Projekt werden Jugendliche aus drei Schulformen zusammenarbeiten: Das Berufliche Gymnasium mit dem Schwerpunkt Bautechnik, die Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung mit dem Schwerpunkt Holztechnik/Waldschule und die Berufsschule mit den Dachdeckern.

 

Schulleiter Nick Szymanski: „Wir freuen uns, dass unsere Auszubildenden im Auftrag der Stadt Bad Nauheim die Möglichkeit bekommen haben, das Dach der Pilzhütte instand zu setzen. Die JPRS steht auch zukünftig für solche oder ähnliche Projekte gerne zur Verfügung. Sie sind eine Win-win-Situation für Bad Nauheim und für unsere Schule.“