„Piff-Paff-Puff“ in Johann-Philipp-Reis-Schule

BG Bau kämpft für die Gesundheit der Azubis und Schüler des Baubereichs

 

Kürzlich war die BG Bau (Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft – Fachabteilung Prävention) mit diversen Versuchsaufbauten in der JPRS (Johann-Philipp-Reis-Schule) in Friedberg. Anschaulicher Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz standen für die Dachdecker, Maler und Lackierer, Fachoberschüler und Schüler des Beruflichen Gymnasiums der Abteilung Bautechnik auf dem Programm.

Die Azubis zum Dachdecker gehören zur höchsten Gefährdungsklasse, in die die Berufsgenossenschaft alle Bauberufe eingeteilt hat. Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, im Unterricht immer wieder auf die Erhaltung der eigenen Gesundheit einzugehen. Aber viel lebendiger und glaubhafter als der theoretische Berufsschulunterricht konnte die BG Bau dies vermitteln, wenn z.B. im Modul „Elektrische Betriebsmittel“ kreative Eigenkonstruktionen von Nutzern, defekte Stromkabel und Kabeltrommeln etc. gezeigt wurden, die die BG Bau bei Baustellenkontrollen wegen Gefährdung außer Betrieb nehmen musste.

In weiteren Modulen, wie „Leitern und Tritte“, „Anseilschutz“, „Heben und Tragen“ sowie „Kopf- und Fußschutz“ waren die Erkenntnisse der Azubis und Schüler ebenso aussagekräftig. Hier konnte z.B. ein Anseilschutz getestet werden oder es wurden die auftretenden Kräfte in der Wirbelsäule durch Heben mit dem PC gemessen und dargestellt. Eine Eisenkugel, die aus 1,52m Höhe auf die Köpfe von Schülern mit Helm fiel und nicht zu Schmerzen führte, konnte für den Helmeinsatz punkten. Denn ohne Helm hätte sich kein Freiwilliger zum Versuch gefunden – da waren sich alle einig.

Weiterhin erfuhren die Auszubildenden der JPRS im sogenannten „Piff-Paff-Puff“-Modul, welche lebensbedrohlichen Auswirkungen durch kleine Unachtsamkeiten im Umgang mit Gasen, offener Flamme oder auch im Haushalt entstehen können. Hier knallte es des Öfteren, was beim „Publikum“ gut ankam und als Fazit kam heraus: Das Lesen der Warnhinweise auf den Gebinden ist sinnvoll.

Die meisten Azubis und Schüler bezeichneten die Aktion als sehr interessant und dass sie eine ganze Menge an Wissen mitnehmen konnten.