Spannende Projekte für die Teilnehmenden am Girls´ Day in der JPRS

Am 27.4.23 fand der bundesweite Girls´ Day statt, an dem sich die Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg beteiligt hat. Der Mädchen-Zukunftstag soll den Schülerinnen und auch interessierten Schülern Einblicke und praktische Erfahrungen in Berufen und Studienfächern ermöglichen, auch mit dem Ziel, den weiblichen Nachwuchs in Handwerk, Industrie, Informatik, Wissenschaft und Technik zu fördern. Als große Berufsschule des Wetteraukreise ist die JPRS auf technische und handwerkliche Berufe spezialisiert, also genau die Bereiche, auf die der Girls´ Day abzielt. 25 Mädchen und drei Jungen nutzten die Möglichkeit, einige dieser Berufe an der JPRS kennenzulernen. Mit den Jungen war der Girls´ Day an der JPRS auch ein Boys´ Day. Im Vorfeld waren die Teilnehmenden in vier Projektgruppen aufgeteilt worden: Holztechnik, Metalltechnik, Elektrotechnik und Schulsozialarbeit.

 

Am Morgen hieß Claudia Hahn, JPRS-Verwaltungsleiterin und Koordinatorin des Girls´ Day, die Schülerinnen und Schüler in der Schule herzlich willkommen. Schulleiter Nick Szymanski begrüßte die Teilnehmenden und gab ihnen einen Überblick über die Berufsschule mit ihren vielfältigen Schulformen. Im Anschluss stellten sich die betreuenden Lehrkräfte vor, die die spannenden Projekte vorbereitet hatten. Dann ging es in die Werkstätten der JPRS.

 

Lehrerin Katja Denner zeigte den Mädchen die neue Holzwerkstatt mit ihrem modernen Maschinenpark. Nach einer Unterweisung fertigten die Schülerinnen selbständig eine Holzstaffelei als Liegeplatz für das Smartphone. Bei den Arbeitsschritten wurden sie von Frau Denner angeleitet und unterstützt: Die Mädchen schnitten die Bauteile aus Kiefernholz zu, bohrten Löcher für die Verbindungen und verschraubten schließlich die Holzteile zur Fertigstellung des Werkstücks. Ein besonderes Erlebnis war die Fabrikation eines beschrifteten Holzschildes zum Girls´ Day, bei der die computergesteuerte CNC-Maschine zum Einsatz kam. Lehrer Björn Seitz programmierte die Maschine und diese schnitt unter den staunenden Blicken der Mädchen das Schild automatisch zu und fräste sogar die Schrift hinein.

 

In der Metallabteilung führten Angelika Herwig und Dirk Schäfer die Mädchen zunächst durch die Werkstatt mit den Maschinen, Werkbänken, Schweißkabinen sowie der Schmiede mit Hammer und Amboss. Ziel des Projekts war die Fertigung einer Metall-Eule aus großen Muttern. Hierzu brachte Herr Schäfer den Mädchen die Grundlagen der Schweißtechnik bei. Im Anschluss schweißten die Mädchen ausgerüstet mit Schutzhelmen, Schutzkleidung und Schutzhandschuhen in den Schweißkabinen die Eule aus Muttern zusammen. Dann ging es zur Feinbearbeitung, d.h. die Mädchen hämmerten und feilten an den Schraubstöcken, bis ihre Metall-Eulen perfekt waren.

 

Ein weiteres Projekt fand in der Elektrowerkstatt statt, wo die Mädchen einen kleinen Laufroboter montierten. Betreut wurden sie hierbei von Lehrerin Madlen Krawatzek und den Schülern Jan Gutte, Sven Hübner, Francesco Montagna, Simon Schemmerling und Jeremy Silk aus der 11. Klasse der Berufsfachschule mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik. Die engagierten Jugendlichen erklärten den Mädchen, wie sie vorgehen sollten und halfen ihnen dabei. Mit viel Konzentration und Geschick bestückten die Mädchen die kleine Platine mit den Bauteilen, die sie dann mit dem Lötkolben nach und nach anlöteten, darunter Widerstände, Transistoren und kleine Motoren. Zum Schluss wurden die Füße befestigt und die Laufroboter gestartet. Zur Freude der Mädchen folgte jeder Laufroboter seinen Schöpferinnen auf Schritt und Tritt