Tag der offenen Tür an der JPRS am 3.2.24

An die 400 Besucherinnen und Besucher kamen am Samstag, 3.2.24 zum Tag der offenen Tür an der Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg. Der Informationstag in der gewerblichen-technischen Berufsschule stand unter dem Motto „Finde deine Möglichkeiten“. Im Foyer wurden die Gäste von Schulleiter Nick Szymanski und weiteren Lehrkräften herzlich in Empfang genommen. In einem ausgeschilderten Rundweg konnten sie sich dann einen Eindruck vom Angebot der Berufsschule machen und je nach Interesse ausgewählte Räume und Werkstätten besuchen. Dort standen Lehrkräfte für Auskünfte und Fragen zur Verfügung.

 

In den Unterrichtsräumen des C-Gebäudes erfuhren die Besucher alles Wichtige über die Schulformen Berufliches Gymnasium, Fachoberschule, Berufsfachschule, Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung und InteA. Im Zentrum der Beratungsgespräche standen Zugangsvoraussetzungen, Schwerpunkte, Lerninhalte, Abschlüsse und berufliche Perspektiven. Eine Galerie mit Infotafeln informierte über die vielfältigen Aktivitäten der Schule wie z.B. Arbeitsgruppen, Kooperationen, Studienfahrten, Auslandskontakte, Schülerpraktika und Projekte. Ein aktuelles Projekt ist eine Wanderausstellung zur psychosozialen Prävention mit Informationen für Schüler über Alkoholkonsum, Mobbing und psychische Erkrankungen.

 

Ein Publikumsmagnet des Rundgangs war die komplett ausgestattete Metallwerkstatt. Hier werden die Lehrlinge unterrichtet, die eine Berufsausbildung zum Metallbauer oder Anlagenmechaniker absolvieren. In der Metallwerkstatt lernen auch Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule (Schwerpunkt Metalltechnik), des Beruflichen Gymnasiums und der Fachoberschule (Schwerpunkt Mechatronik). Die Fachlehrer Angelika Herwig, Theo Rahn, Volker Rau und Dirk Schäfer erklärten den Besuchern die Geräte, darunter Werk- und Drehbänke, Fräsen, Bohr- und Biegemaschinen, Bügelsäge, Schweißgeräte und den Bereich zum Schmieden von Metallen mit Esse, Hammer und Amboss. Auch die moderne Technik steht im Fokus: So arbeiten die Schüler an CAD-Computerprogrammen, die eine CNC-Fräsmaschine zur automatisierten Herstellung von metallischen Werkstücken steuern oder auch einen 3D-Drucker, der schichtweise aus Kunststoff dreidimensionale Bauteile erstellt.

 

Auf ihrem Rundgang erkundeten die Besucherinnen und Besucher auch die Holzwerkstatt, deren Ausstattung einer modernen Tischlerei entspricht. Die Fachlehrer Katja Denner, Björn Seitz und Markus Wolf informierten die Gäste über die Ausbildung zum Tischler und Holzmechaniker und erklärten die Maschinen, an denen die Auszubildenden die verschiedenen Möglichkeiten der Holzbearbeitung erlernen: Plattensäge, Formatkreissäge, Tischfräse, Breitbandschleifer, Abrichte, Dickenhobel, Furnierpresse und Kantenanleinmaschine. Sie demonstrierten den Besuchern die Arbeitsweise des sog. Holzbearbeitungszentrums, einer großen CNC-gesteuerten 5-Achs-Maschine. Diese setzt nach vorheriger Programmierung die Datenbefehle des Computers in automatische Arbeitsabläufe um. So kann die Maschine rechnergesteuert fräsen, sägen und bohren und somit selbständig Möbel, Fenster, Türen und andere Werkstücke aus Holz herstellen.

 

In der Mittagszeit war es dann Zeit für eine kleine Essenspause zwischendurch. Die schuleigene Metzgerei bot die beliebte selbst hergestellte Rindwurst und Getränke an. Die Auszubildenden des ersten Lehrjahres unterstützten ihre Fachlehrer Holger Buss und Christine Jung bei der Produktion in der Fleischerwerkstatt und an der Ladentheke. Hier kamen die Gäste mit den Lehrern und Lehrlingen ins Gespräch, z.B. über die vielen Urkunden und Medaillen, die im Fleischerladen hängen. Sie zeugen von erfolgreichen Teilnahmen an Wettbewerben, wie z.B. den Qualitätsprüfungen des Hessischen Fleischerverbandes. 2023 gewann die Fleischerabteilung die goldene Medaille bei den Hessischen Fleischwurstmeisterschaften in Nidda, was nochmals die ausgezeichnete Qualität der in der JPRS hergestellten Fleisch- und Wurstwaren bezeugt.

 

Bei den Bäckern war der „Tag der offenen Tür“ Höhepunkt des Abschlussprojekts im 4. Lehrjahr im Rahmen des Lernfelds „Planen, Durchführen und Auswerten einer Aktion“. Acht Bäckerinnen und Bäcker produzierten in der Schulbäckerei mit Unterstützung von Fachlehrer Matthias Zinn Backwaren wie z.B. Käse-Laugestangen, Nugat-Plunder, Rosinenbrötchen, Roggenmischbrote, Viersaatenbrote, Vinschgauer und vieles mehr. Fünf Bäckerfachverkäuferinnen bewirteten charmant und freundlich die Gäste im Bäckerladen und informierten z.B. über Zutaten. Betreut wurden die Auszubildenden von ihrer Fachlehrerin Eva Hund.

 

Der Schulleiter Nick Szymanski freute sich über die vielen positiven Rückmeldungen der Besucher am Tag der offenen Tür, die rege die Möglichkeit nutzten mit den Lehrkräften in Kontakt zu kommen und sich über die schulischen Angebote und Perspektiven an der JPRS zu informieren.