Russische Schüler zu Besuch in Friedberg

JPRS-Austauschprogramm mit Provincial College in Yaroslawl geht in Runde Zwei

Zu Besuch in einem Relikt des Kalten Krieges

Das Austauschprogramm der JPRS mit dem Provincial College in Yaroslawl (Russland) geht in die Zweite Runde. Vom 25. bis 31. Januar 2018 waren zehn Schüler und zwei Lehrer aus Yaroslawl bei Austauschpartnern untergebracht. Stand das Arbeitsprogramm im letzten Jahr unter dem Aspekt landesspezifischer und gemeinsamer Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg, wurde dieses Jahr der Fokus auf die Phase des Kalten Krieges gelegt. Dabei standen Analysen, Diskussionsrunden sowie ein Besuch im zivilen Atomschutzbunker Ilbenstadt auf der Agenda. 

 

Auf den Spuren des Zaren - ein virtueller Rundgang im Wetterau-Museum 

Das JPRS-Team unter Leitung von Dr. Sven-Olaf Krusch und Julia Schaumburg freute sich über die Fortsetzung der bewährten Zusammenarbeit mit dem Wetterau-Museum in Friedberg, wo die russischen Gäste von Stadtrat Markus Fenske begrüßt wurden. Im Anschluss arbeiteten gemischte Schülergruppen unter Begleitung des Museumsleiters Johannes Kögler mit Quellen deutsch-russischen Beziehungen während des Ersten Weltkriegs in Friedberg (in Friedberg gab es ein Gefangenenlager für Offiziere der zaristischen Armee). Virtuelle Rundgänge durch Friedberg und Bad Nauheim folgten den Spuren des Zaren und seiner hessischen Gemahlin Alexandra während ihres Besuches dieser Region im Jahr 1910. 

 

Kulturelle Begegnungen zur Entwicklung persönlicher Verbindungen

Die zarten Pflänzchen der Freundschaft, die durch solche Begegnungen entstehen, sollen sich zu beständigen persönlichen Verbindungen entwickeln. Daher arbeiten alle Verantwortlichen daran, die Partnerschaft mit dem Provincial College in Yaroslawl zu einer dauerhaften Institution werden zu lassen. Der Friedberger Gegenbesuch steht in der letzten Februarwoche an. 

Das Projekt wird durch die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gefördert.