222 Schülerinnen und Schüler der Johann-Philipp-Reis-Schule lassen sich typisieren
Zum siebten Male seit 2005 fand an der Johann-Philipp-Reis-Schule in Friedberg eine Typisierungsaktion statt, an der 222 Schülerinnen und Schüler teilnahmen, darunter viele Schüler aus den Intea-Klassen, also Schüler, die als Flüchtlinge bei uns Aufnahme gefunden haben, ein eindrucksvolles Zeichen für die Integration dieser Schülergruppe! So stieg die Zahl der seit 2005 an unserer Schule registrierten Schüler auf 1305 an.
Diese Typisierungsaktionen werden von der DKMS, der Deutschen Knochenmarksspendedatei, durchgeführt und dienen dazu, mögliche Spender von Stammzellen im Kampf gegen die Leukämie zu finden, eine Krankheit, an der in Deutschland alle 15 Minuten ein Mensch erkrankt.
Der Umstand, dass aus den Reihen ehemaliger Schüler, die an den bisherigen Typisierungsaktionen teilnahmen, bereits 16 Spender hervorgegangen sind, ermutigte die Verantwortlichen, 2018 erneut eine solche Aktion an der Schule zu starten. Schülerinnen und Schüler, vor allem des Sanitätsteams engagierten sich vorbildlich und übernahmen die Registrierungsarbeiten. Ebenso mit an Bord war ein ehemaliger Schüler unserer Schule, Herr Maximilian Werner, der sich 2014 hatte registrieren lassen und schon 1 Jahr später einer Frau aus den Vereinigten Staaten mit seiner Spende das Leben retten konnte. Aus eigener Erfahrung konnte er an diesem Tag authentisch über den Ablauf einer Stammzellenspende informieren und seine heutigen Mitschüler motivieren, sich selbst registrieren zu lassen. Die DKMS war durch Frau Anabel Heuer vertreten, die durch Rat und Tat einen reibungslosen Ablauf gewährleisten konnte.
Dass auch und gerade bei jungen Menschen in einer Zeit, in der das eigene Wohl im Vordergrund zu stehen scheint, eine solch große Zahl von Jugendlichen bereit ist, für andere etwas zu tun, ist ein ermutigendes Zeichen.