Schüleraustausch der JPRS mit Berufsschule in Lyon

Bereits seit Jahren betreibt die Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg eine erfolgreiche Schulkooperation mit der École La Mache in Lyon. Alle zwei Jahre findet ein Schüleraustausch in den berufsorientierten Schwerpunktklassen Mechatronik und Metalltechnik statt. Finanziell gefördert wird die Partnerschaft von dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW).

 

Vom 10. bis 15.2.19 fuhren 15 Schüler aus dem Beruflichen Gymnasium (BG) und dem Berufsschulzweig der JPRS gemeinsam mit ihren Fachlehrern Dirk Schäfer und Nico Diehl nach Lyon. Nachdem die Gruppe aus Friedberg mit dem TGV in Lyon angekommen war, wurden sie von den französischen Schülern und ihren Lehrern Eric Bugnet (Fachlehrer Metalltechnik) und Sophie Sayegh (Englischlehrerin) herzlich in Empfang genommen.

 

Das Programm umfasste eine Schulbesichtigung, eine Führung durch die Altstadt von Lyon, gemeinsame sportliche Aktivitäten und natürlich die Projektarbeiten. In diesem Jahr lautete das Projekt: „Entwerfen und Fertigen von Werkstatteinrichtungsgegenständen“, wobei die Vorbereitungsphase an der École La Mache stattfand. Die französischen und deutschen Schüler teilten sich in Arbeitsgruppen auf und starteten mit der Planung der Projekte. Sie überlegten sich praktische und realisierbare Mobiliare bzw. Gerätschaften für die Metallwerkstatt. Folgende Projekte kristallisierten sich heraus: ein mobiler Schweißtisch, eine mobile Werkzeugbank, eine Hydraulikpresse und car stands (Unterstellböcke für Kfz).

 

Nach der Anfertigung erster Projektskizzen ging es an den „elektronischen Zeichentisch“. Die Schüler kreierten am PC die Designs der Geräte und entwarfen maßstabsgetreue technische Zeichnungen zu ihren Werkstatt-Mobiliaren. Zum Ende der Planungsphase präsentierten die Gruppen ihre Projektideen und Zeichnungen und erhielten wertvolle Anregungen von ihren Mitschülern und Lehrern.

 

Vom 24. bis 29.3. werden die Schüler aus Lyon mit ihren Lehrern nach Friedberg kommen. In der modernisierten Metallwerkstatt der JPRS werden dann die Projektentwürfe praktisch umgesetzt und die Werkstattausrüstungsgegenstände gefertigt und montiert. Die fertig gestellten Mobiliare sollen in den Metallwerkstätten beider Schulen ihren Einsatz finden.

 

Der Vorteil der Schulkooperation für die Schüler beider Länder: Sie lernen die jeweils andere Region und Schule kennen, knüpfen Freundschaften, realisieren gemeinsame Projekte und sammeln wichtige Auslandserfahrungen. Von der Stadt Lyon, der Partnerschule und der gemeinsamen Projektarbeit waren die Schüler aus Friedberg begeistert. Lilith Ernst und Niklas Bähring aus der Klasse BG11c zogen ein sehr positives Resümee: „Die Fahrt hat sich sehr gelohnt. Lyon ist eine wunderschöne, ruhige Stadt. Die Schüler unserer Partnerschule waren sehr nett und hilfsbereit. Man konnte mit ihnen gut arbeiten und viel Spaß haben.“