„Finde deine Möglichkeiten“: Tag der offenen Tür 2020 an der JPRS

Am Freitag, dem 7.2.20, lud die Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg unter dem Motto „Finde deine Möglichkeiten“ zum Tag der offenen Tür ein. Schulklassen sowie Jugendliche mit ihren Eltern besuchten die Schule, um sich über die Bildungsangebote der JPRS mit den Schulformen Berufliches Gymnasium, Fachoberschule, Berufsfachschule, Berufsschule, Berufsvorbereitung und Intea für jugendliche Flüchtlinge zu informieren. Der Schulleiter Nick Szymanski begrüßte die prominenten Gäste zu einem Rundgang, darunter der Friedberger Bürgermeister Dirk Antkowiak, Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender, Stadtrat Gerhard Bohl, Landesinnungsmeister Metall Alexander Repp und Matthias Fritzel von der Kreishandwerkerschaft des Wetteraukreises.

 

Im Foyer und in den Fluren konnten die Gäste mit den Ausstellern ins Gespräch kommen. Renommierte Unternehmen und Bildungseinrichtungen stellten sich mit ihren Angeboten zu Berufsausbildung, Dualem Studium, beruflicher Karriere und Weiterbildung als potenzielle Ausbilder und Arbeitgeber vor. Bastian Rauh und Marcell Büttner von der Berufsfeuerwehr Frankfurt freuten sich über die sehr gute Resonanz auf ihren Infostand und die vielen Beratungsgespräche mit interessierten Jugendlichen und deren Eltern. Im Mittelpunkt stand die für Schüler maßgeschneiderte IHK-Ausbildung zum Werksfeuerwehrmann. Das Angebot im Foyer wurde ergänzt durch Fachvorträge der Aussteller. Die Schule informierte in Vorträgen über ihre studienqualifizierenden Schulformen Berufliches Gymnasium und Fachoberschule.

 

In einem Rundgang durch das Schulgebäude lernten die Besucher das umfassende Angebot der JPRS und die vielfältigen beruflichen Schwerpunkte kennen wie Bautechnik, Informatik, Mechatronik, Gestaltung, Wirtschaft, Kfz-Technik, Elektrotechnik, Holztechnik, Metalltechnik, Bäcker, Fleischer, Körperpflege u.v.m.. Lehrer und Schüler informierten über Berufsfelder, Schülerprojekte und Schulkooperationen und banden die Gäste durch Mitmachaktionen mit ein.

 

Die Berufsfelder Holztechnik und Bautechnik stellten sich mit ihren Ausbildungsberufen vor. Die Tischlerauszubildenden zeigten den Besuchern ihre handwerklichen Fertigkeiten anhand der Herstellung von Messerblöcken, Frühstücksbrettchen und „Soma“-Würfeln. Tischlerin Lena Jürgens und Tischler Lukas Sigel, beide im 3. Lehrjahr, freuten sich über das Interesse der Gäste, denen sie ihre Freude an der Arbeit mit dem Werkstoff Holz vermitteln konnten. Die Dachdeckerauszubildenden Tim Nürnberger und Jakob Möser demonstrierten anhand eines Modelles die Schuppendeckung am Dach und wie man mit den Werkzeugen Haubrücke und Schieferhammer passgenau die Schiefersteine behaut. Lorant Berisha und Enno Kriep besuchen an der JPRS die Berufsschule im ersten Jahr und machen beiden eine Ausbildung zum Holz- und Bautenschützer. Am Tag der offenen Tür informierten sie über die beruflichen Tätigkeiten wie Betonsanierung, Kellerabdichtung, Bekämpfung von Schädlingen, Pilzen und Schwämmen.

 

Der Schwerpunkt Gestaltung in der Fachoberschule (FOS) hatte sich im Unterricht mit den Themen Umwelt- und Tierschutz sowie Meeresverschmutzung beschäftigt und dies kreativ in eindrucksvollen künstlerischen Installationen umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler stellten aus Draht und Kupferstäben das Modell eines Wals her und befestigten an dem Wal Getränke- und Konservendosen, um die Bedrohung dieser Tierart zu veranschaulichen. Sehr beindruckt waren die Besucher auch von einer weiteren Installation: Hier hatte eine Projektgruppe auf eine große Spanplatte den Meeresgrund gemalt und ein Fischernetz über die Platte gespannt. Im Netz gefangen waren mehrere lebensecht wirkende Meeresschildkröten, die die Jugendlichen dreidimensional aus Gips, Pappmache und Naturfarben modelliert hatten.

 

Ein Highlight in der Metallwerkstatt war der moderne 3D-Drucker, der im Schwerpunkt Mechatronik des Beruflichen Gymnasiums (BG) im Einsatz ist. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 demonstrierten unter Anleitung ihrer Lehrer den Gästen die einzelnen Schritte von der virtuellen Modellerstellung mithilfe des sog. CAD-Programm bis zum dreidimensionalen Endprodukt aus Kunststoff – ein Einkaufswagenchip mit JPRS-Logo, den die Besucher als kleines Mitbringsel mitnehmen konnten. Im Physik-Unterrichtsraum erklärten die BG-Schüler Felix Möcks und Florian Möcks den Besuchern anhand von Versuchen und Aufbauten allgemeinverständlich die Welt der Physik, z.B. wie man aus den Bestandteilen Batterie, Schraube, Magnet und Kabel den „einfachsten Elektromotor der Welt“ herstellt.

 

Starker Besucherandrang herrschte auch im Friseursalon des Berufsfeldes Körperpflege, der dieses Jahr unter dem Motto „Wir machen dich schön“ stand. Die Friseurinnen und Friseur im dritten Ausbildungsjahr verwöhnten die Besucher mit professionellen Dienstleistungen wie Haarschnitte, Glätten und Locken der Haare, Flecht- und Hochsteckfrisuren, Maniküre und Refresh-Make-Up. Der Auszubildende Sercan Yücesan freute sich über das große Interesse der Gäste, die sich während des Haareschneidens über die Ausbildung und die Tätigkeiten der Lehrlinge informierten.

 

Eine Pause vom Rundgang konnten sich die Besucher im Berufsfeld Nahrung bei den Bäckern und Fleischern gönnen, die selbst hergestellte Back-, Wurst- und Fleischwaren anboten. Highlights waren vegane, vegetarische und fleischige Wraps sowie Fleischkäse, Rinds- und Weißwurst. Die Gymnasiasten im Fach Spanisch verwöhnten die Gäste mit selbstgemachten spanischen Spezialitäten wie Empanadas, Tortillas und Magdalenas. Neben dem kulinarischen gab es für die Gäste auch musikalischen Genuss, den die JPRS-Schulband unter der Leitung von Baulehrer und Leadgitarrist Bernd Ritter bot. Zur Band gehören: Philip Kari (E-Gitarre), Rene Amoah (Bassgitarre), Konrad Steinhauer (Keyboard), Janik Will (Schlagzeug), Nico Warmuth, Hannah Theis und Leah-Sophie Reitmann (Gesang).

 

Der JPRS-Schüler Mohamed Tajjiouti von der Gymnasialklasse BG11b zog ein positives Fazit zum Tag der offenen Tür an der JPRS: „Ich fand den Tag sehr interessant und gut gestaltet. Mir hat sehr gefallen, dass die verschiedensten Firmen sich vorgestellt haben und auch einen Vortrag gehalten haben. Als Schüler war es eine gute Möglichkeit einen Praktikumsplatz zu finden, oder auch um zu schauen, was man nach der Schule machen kann. Die Präsentationen der einzelnen Firmen waren super, und man hat vieles über die Unternehmen erfahren. Auch die einzelnen Stände waren gut gestaltet, und man konnte mit höflichen und erfahrenen Fachleuten Gespräche führen.“