Engagement im Kampf gegen Blutkrebs

Foto v.l.n.r.: Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Ulrike Vogler (Ferdinand-Braun-Schule Fulda), Dr. Peter Binstadt (Kerschensteinerschule Wiesbaden), DKMS-Geschäftsführerin Dr. Elke Neujahr, Nick Szymanski (Johann-Philipp-Reis-Schule Friedberg)
Foto v.l.n.r.: Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Ulrike Vogler (Ferdinand-Braun-Schule Fulda), Dr. Peter Binstadt (Kerschensteinerschule Wiesbaden), DKMS-Geschäftsführerin Dr. Elke Neujahr, Nick Szymanski (Johann-Philipp-Reis-Schule Friedberg)

JPRS erhält Schulsiegel der DKMS für Engagement im Kampf gegen Blutkrebs

 

Die DKMS, die gemeinnützige Organisation für die Registrierung von Stammzellspendern, hat der Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg das DKMS-Schulsiegel verliehen. Die Berufsschule erhielt diese besondere Auszeichnung neben zwei weiteren hessischen Schulen für ihr herausragendes Engagement bei der Bekämpfung von Blutkrebs. Während einer Feierstunde am 22.10.20 in Wiesbaden nahm JPRS-Schulleiter Nick Szymanski das DKMS-Schulsiegel vom hessischen Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz und der DKMS-Geschäftsführerin Dr. Elke Neujahr entgegen.

 

Für die DKMS ist die Zusammenarbeit mit den Schulen und der Einsatz der Schülerinnen und Schüler unverzichtbar bei der Suche nach potenziellen Stammzellspendern. Aus medizinischen Gründen kommen sie besonders häufig für eine Stammzellspende in Betracht. Mit einer solchen Stammzellspende erhalten Blutkrebspatienten weltweit eine zweite Lebenschance. Die DKMS führt Schulaktionen in ganz Deutschland durch und klärt mit Unterrichtsmaterialien und Vorträgen über das Thema Blutkrebs auf.

 

Die Johann-Philipp-Reis-Schule erhielt das DKMS-Schulsiegel für ihre herausragende Erfolgsbilanz: An der Friedberger Berufsschule haben sich seit 2005 bei sieben Registrierungsaktionen 1.184 Schülerinnen und Schüler in die Stammzellspenderdatei aufnehmen lassen, 19 von ihnen wurden zu Spenderinnen und Spendern und gaben Menschen mit Blutkrebs die Chance auf ein gesundes Leben. Ermöglicht wurde dieser schöne Erfolg durch das kontinuierliche Engagement des Religionslehrers Otto Lomb und die Bereitschaft von vielen Schülerinnen und Schülern der JPRS sich ehrenamtlich in diesem Projekt zu engagieren, z.B. bei der Beratung der Spender und der Durchführung der Registrierungen.

 

„Junge Menschen engagieren sich gerne, wenn sie verstehen, warum ihre Hilfe so wichtig ist“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz während der Verleihung der DKMS-Siegel in Wiesbaden. „Das DKMS-Schulprojekt verbindet beides: Information und Aufklärung sowie die Möglichkeit, sehr konkret zu helfen. Deshalb freut es mich, dass immer mehr Schulen Typisierungsaktionen anbieten und daraus viele neue Lebenschancen für betroffene Patientinnen und Patienten entstehen. So schenken wir auch in schwierigen Zeiten Hoffnung.“ Als Schirmherr des DKMS-Schulprojekts in Hessen unterstützt er die DKMS in ihrem Anliegen, möglichst viele Schülerinnen und Schüler zu motivieren, sich als Stammzellenspender registrieren zu lassen.

 

JPRS-Schulleiter Szymanski bedankte sich herzlich bei Kultusminister Prof. Lorz und DKMS-Geschäftsführerin Dr. Neujahr für die Verleihung des DKMS-Schulsiegels. Das Schulsiegel mit der Aufschrift „Wir retten Leben“ hängt nun im Foyer der JPRS und informiert die Schulgemeinde und Gäste über diese ehrenvolle Auszeichnung. Gleichzeitig ist es Ansporn an die Schule, die Erfolgsgeschichte dieses sozialen Projektes, das Blutkrebspatienten eine zweite Lebenschance ermöglicht, weiterzuführen.