Über 300 Interessenten besuchten die Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg während des Tages der offenen Tür am Samstag, dem 5.2.22, und erkundigten sich nach dem Angebot der Berufsschule. Die Veranstaltung fand im Rahmen der aktuellen 2G Plus Regelungen statt. Im Foyer begrüßten der Schulleiter Nick Szymanski sowie Holger Gerlach, Organisator des Tages der offenen Tür, herzlich die Besucher und informierten über das Programm, das Hygienekonzept sowie den ausgeschilderten Rundweg. Schulleiter Nick Szymanski nahm den Friedberger Bürgermeister Dirk Antkowiak, den Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender und Bernd Wagner, Stadtverbandsvorsitzender der CDU Friedberg, als Ehrengäste in Empfang und führte sie durch die Stationen des Rundgangs.
Im Verlauf des Rundweges konnten sich die Besucher in Kleingruppen einen Eindruck von dem Leistungsspektrum der größten technischen Berufsschule des Wetteraukreises machen. Ein Flyer mit Informationen zu den 18 Stationen des Rundwegs half bei der Orientierung. Die Besucher trafen in den Räumen und Werkstätten auf Fachlehrer der JPRS, die über die Schulformen, Berufsfelder, Schwerpunkte und Schulabschlüsse informierten und kompetent Fragen beantworteten. Auf diese Weise erhielten die Besucher Informationen aus erster Hand über die Schulformen Berufliches Gymnasium (Abschluss Abitur), Fachoberschule (Abschluss Fachhochschulreife), Berufsfachschule (Realschulabschluss), Berufsschule (Berufsschulabschluss), Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung (Hauptschulabschluss), Integration durch Anschluss und Abschluss (Abschluss Deutsches Sprachdiplom).
Weitere Stationen des Rundwegs beleuchteten die beruflichen Schwerpunkte, die in der JPRS angeboten werden. Hier vermittelten die Fachlehrer den Besuchern Lehrinhalte und gaben Einblicke in aktuelle Unterrichtsprojekte. Der Schwerpunkt Informatik zeigte IT-Anwendungsbeispiele anhand der Programmierung einer Ampelschaltung und mittels einer Virtual-Reality-Brille. Eine Station weiter informierte der Schwerpunkt Wirtschaft über die Unterrichtsthemen dieser Fachrichtung im Beruflichen Gymnasium. Im Fachraum des Schwerpunktes Gestaltung der Fachoberschule bekamen die Besucher einen Einblick in die Lernfelder Farbenlehre, Zeichnen, Produktdesign, Architektur und Skulptur und konnten die ausgestellten Schülerarbeiten bewundern wie z.B. Selbstporträts oder Entwürfe zur Schaufenstergestaltung.
Während ihres Rundganges am Tag der offenen Tür besichtigten die Besucher auch die Praxiswerkstätten. In diesen Bereichen der JPRS stand die Berufsschule mit ihren vielfältigen Ausbildungsberufen im Mittelpunkt. Die Kfz-Werkstatt ist das Tätigungsfeld für die angehenden Kfz-MechatronikerInnen. Kfz-Fachlehrer Thomas Vollmuth präsentierte den Besuchern u.a. den Smart Forfour, an dem die Auszubildenden die Technik von Elektroautos erlernen. Im Berufsfeld Metalltechnik werden die Jugendlichen in verschiedenen Berufen der Metallbearbeitung ausgebildet. In der Metallwerkstatt zeigte Fachlehrer Dirk Schäfer u.a. einen Aufbau von Druckluftmotoren und den Einsatz einer CNC-gesteuerten Fräsmaschine. Eine weitere Station stellte der Fachpraxisraum für die Friseurausbildung dar, in dem die Besucher von Fachlehrerin Claudia Rollmann alles Wissenswerte rund um den Ausbildungsberuf FriseurIn erfuhren. Die Nahrungsmittelabteilung gewährte Einblicke in die schuleigene Fleischerei und Bäckerei.
Der Rundgang durch die Schule führte die Besucher zurück in den Eingangsbereich zu einer Galerie mit Präsentationen schulischer Arbeitsgruppen und Projekte, die die Vielfältigkeit der Aktivitäten an der JPRS zeigten: Schautafeln informierten über die Bildungswerkstatt, das Angebot des Medienzentrums, die Arbeitsgruppe Schule und Gesundheit, Studienfahrten nach Madrid und Austauschprojekte mit Russland, die Pressearbeit der Schule, die Kooperation mit dem Friedberger Karl-Wagner-Haus und ein Schülerprojekt der Schulform InteA (Integration durch Anschluss und Abschluss) zum Thema Abfalltrennung.
JPRS-Schulleiter Nick Szymanski zeigte sich sehr zufrieden mit der Besucherzahl und der positiven Resonanz der Besucher am Tag der offenen Tür. Auch in Pandemiezeiten hat die JPRS unter Einhaltung aller gebotenen Hygieneregeln als eine der wenigen Schulen im Landkreis ihre Türen geöffnet, um den interessierten Bürgerinnen und Bürgern Einblicke in die vielfältigen Angebote und Aktivitäten der Schule zu bieten.