
Die Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg beteiligte sich wieder am bundesweiten Girls’Day, der am 3.4.25 stattfand. Der Girls’Day ermöglicht Schülerinnen Einblicke in verschiedene Berufe mit dem Ziel, den weiblichen Nachwuchs in den Bereichen Handwerk, Industrie, Technik und Wissenschaft zu fördern. Die JPRS ist als Berufsschule auf technische und handwerkliche Berufe spezialisiert. 17 Mädchen und 6 Jungen nutzten am Donnerstag die Möglichkeit, diese Berufe an der JPRS kennenzulernen.
Am Morgen nahmen Verwaltungsleiterin Claudia Hahn und Schulsozialarbeiterin Daniela Völker als Organisatorinnen des Girls’Day die Schülerinnen und Schüler herzlich im Foyer der Schule in Empfang. Der stellvertretende Schulleiter Holger Menzel begrüßte die jungen Gäste und gab ihnen erste Infos über die JPRS. Während eines Rundganges konnten die Mädchen und Jungen die weitläufige Berufsschule kennenlernen. Im Konferenzraum gab es dann eine Frühstückspause und die Kinder stöberten freudestrahlend in ihrer Überraschungs-Geschenktüte.
Währenddessen kamen die betreuenden Lehrkräfte und stellten sich den Mädchen und Jungen vor: Angelika Herwig und Dirk Schäfer vom Fachbereich Metalltechnik, Julia Berger von Fachbereich Informatik sowie Christine Jung und Holger Buss vom Fachbereich Ernährung. Sie gingen mit den Mädchen in die Metallwerkstatt, das Informatik-Labor und in die Fleischerei, wo die berufsbezogenen Mitmachprojekte stattfanden.
Daniela Völker ließ die Jungen in den Beruf und die Arbeitsweise des Sozialpädagogen reinschnuppern. Sie durften an sozialpädagogischen Unterrichtsstunden in verschiedenen Klassen teilnehmen, in denen das Thema Berufsberatung im Mittelpunkt stand. Gehalten wurden die Unterrichtsstunden vom Schulsozialarbeit-Team der JPRS: Frau Völker, Anna Krüger, Dennis Buchwald und Respekt Coach Alan Twitchell.
In der Metallabteilung führten Angelika Herwig und Dirk Schäfer die Mädchen zunächst durch die Werkstatt mit den Maschinen, Werkbänken, Schweißkabinen sowie der Schmiede mit Hammer und Amboss. Ziel des Projekts war die Fertigung einer Metall-Eule aus großen Muttern. Hierzu brachte Herr Schäfer den Mädchen die Grundlagen der Schweißtechnik bei. Dann schweißten die Mädchen ausgerüstet mit Schutzhelmen, Schutzkleidung und Schutzhandschuhen in den Schweißkabinen die Eule aus Muttern zusammen. Im Anschluss konnten sich die Mädchen das Mechatronik-Projekt „Aufzug“ anschauen, was ihnen von Schülern aus dem Beruflichen Gymnasium vorgestellt wurde. Die Schüler erklärten, welche Kenntnisse und Fertigkeiten aus der Elektrotechnik und dem Maschinenbau sie hierbei anwenden konnten.
Informatik-Lehrerin Julia Berger sprach mit den Mädchen über die Bedeutung des Internets der Dinge, insbesondere über vernetzte Hardware. Danach unterstützte Frau Berger die Mädchen dabei, mithilfe des Arduino, des Raspberry Pi und des Raspberry Pico LEDs zum Blinken zu bringen und digitale LED-Würfel zu programmieren.
Christine Jung und Holger Buss stellten den Mädchen die Berufe Fleischerin/Fleischer und Fachverkäuferin/Fachverkäufer mit ihren vielfältigen Tätigkeiten vor: Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren, Warenpräsentation, Kundenberatung, Verkauf, Partyservice u.v.m. Dann ging es in die Fleischereiwerkstatt: Zusammen mit den Lehrkräften bereiteten die Mädchen die Zutaten vor und stellten dann gemeinsam Pizza Salami und vegetarische Pizza her. Frisch gebacken wurden die Pizzen aus dem Ofen geholt und pünktlich zum Mittagessen in den großen Konferenzraum gebracht, wo die Kinder die leckeren selbst hergestellten Pizzen verzehrten.
Zum Abschluss des Tages versammelten sich alle Mädchen und Jungen mit ihren Projektbetreuern zum gemeinsamen Gruppenfoto. Verwaltungsleiterin Claudia Hahn überreichte den Schülerinnen und Schülern ihre Teilnahmeurkunden und verabschiedete sich herzlich von ihnen. Die Mädchen und Jungen zeigten sich begeistert über den Girls‘Day/Boys‘Day an der JPRS. Sie waren sehr stolz über ihre selbst gefertigten Werkstücke und freuten sich über die Möglichkeit, in der JPRS mit den Lehrern, Sozialarbeitern und Schülern in Kontakt zu kommen und erste Einblicke in die Berufe zu erhalten.