
Auch in diesem Jahr fand die traditionelle Studienfahrt der 13. Klasse des beruflichen Gymnasiums der Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg statt. Ziel war diesmal die italienische Adriaküste. Vom 31.8 bis zum 5.9 machten sich 59 Schülerinnen und Schüler auf den Weg nach Lignano Sabbiadoro in der Bucht von Venedig. Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Cornelia Fritz, Maike Nittka, Julia Schaumburg, Frederic Faust und Torsten Schöllner.
Am Sonntagabend startete die Gruppe voller Vorfreude in Friedberg. Trotz schlechter Wetterprognosen wurden die Reisenden bei ihrer Ankunft im Badeort Lignano Sabbiadoro mit strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen überrascht – ein perfekter Start in die Woche. Die Unterkunft bot viel Raum zur Erkundung: Neben zahlreichen Sportmöglichkeiten gab es einen direkten Zugang zu einem weitläufigen Sandstrand mit herrlichem Blick aufs Meer.
Am zweiten Tag klarte nach anfänglichem Regen der Himmel bald auf und die Reisegruppe setzte von Jesolo mit der Fähre nach Venedig über – in die einzigartige Lagunenstadt, die auf Pfählen erbaut wurde und seit dem 5. Jahrhundert n. Chr. Geschichte schreibt. Die Sonne begleitete die jungen Menschen bei der Erkundung der verwinkelten Gassen, Brücken und Kanäle. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Markusplatz, dem Dogenpalast und der Rialtobrücke entdeckten die Stadterkunder auch versteckte Ecken und das besondere Flair einer Stadt, in der sich das Leben größtenteils auf dem Wasser abspielt. Die beeindruckende Architektur der venezianischen Gotik mit byzantinischen und muslimischen Einflüssen hinterließ bleibende Eindrücke, insbesondere bei den Schülerinnen und Schülern mit dem Schwerpunkt Bautechnik. Am Abend lud dann das adriatische Meer in Lignano Sabbiadoro zum Baden ein.
Verschiedene Freizeitaktivitäten standen am Folgetag zur Auswahl: ein Spaziergang zum nahegelegenen Leuchtturm, Sport am Strand, Badespaß im Meer oder ein Besuch der umliegenden Stadt. Die Vielfalt der Angebote und Interessen führte zu neuen Gruppenkonstellationen und stärkte den Zusammenhalt im Jahrgang.
Am Donnerstag ging es in die entgegengesetzte Richtung – nach Triest, einer Hafenstadt an der Grenze zu Slowenien und mit großer logistischer Bedeutung für Norditalien, Deutschland und Österreich. In Kleingruppen erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Stadt mit ihrer klassizistischen Architektur, ihren breiten Straßen und weitläufigen Plätzen. Bei hochsommerlichen Temperaturen boten schattige Parks und italienisches Gelato willkommene Abkühlung. Ein kulinarisches Highlight war das gemeinsame Mittagessen mit einem traditionellen Gericht aus der Region: „Guanciallino alla birra“ – ein echter Genuss.
Dann hieß es Abschied nehmen von der italienischen Adriaküste. Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck und begleitet von Regen erreichte die Reisegruppe wieder die JPRS. Die Fahrt hat allen Teilnehmenden nicht nur neue Eindrücke beschert, sondern sie auch als Gruppe noch enger zusammengeschweißt – und vielleicht auch Lust auf weitere gemeinsame Reisen geweckt.