Am 28.10. 25 lud die Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg als Gastgeber zum zweiten Markt der Möglichkeiten im Wetteraukreis ein, einer Berufsorientierungsmesse für junge Menschen mit Förderbedarf. Die Veranstaltung wurde von der InkA (Inklusive Arbeit) Wetterau, den beiden Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (Wartbergschule und Hammerwaldschule) sowie den beiden beruflichen Schulen in Nidda und Friedberg organisiert. Zielgruppe der Veranstaltung waren insbesondere Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf, denen Wege zum Einstieg in das Berufsleben vorgestellt wurden.
Schulleiter Nick Szymanski hieß die Gäste und die Aussteller aus der Region herzlich in der JPRS willkommen. Die Jugendlichen konnten mit ihren Eltern vielfältige Beratungs- und Unterstützungsangebote von verschiedenen Leistungsanbietern aus der Wetterau kennenlernen. Die Aussteller informierten die Besucher über die Themen rund um den Übergang von der Schule zum Beruf und boten somit wertvolle Orientierung beim Einstieg in die Berufswelt.
Folgende Anbieter stellten an Informationsständen ihre Angebote vor: abBi alternative berufliche Bildung, Berufsbildungswerk Südhessen, BzBgE der Beruflichen Schule Oberhessen, IHK Gießen-Friedberg, InkA Wetterau, Jugendwerkstatt Herrnhaag, Regionale Diakonie Hessen-Nassau mit dem Integrationsfachdienst und dem AKTIV Werk Wetterau, Schottener Soziale Dienste, Teilhabe Wetterau. Die Besucher konnten vor Ort auch mit Lehrkräften der JPRS und der Wartbergschule in Kontakt kommen, die über die Schulform BzBgE (Bildungsgänge zur Berufsorientierung geistige Entwicklung) informierten.
Lisa Jung und Nuria Hoss von InkA beleuchteten in einer Präsentation zum Thema „Übergang von der Schule in den Beruf“ wichtige Aspekte und Angebote rund um das Ende der Schulzeit und den Einstieg ins Berufsleben. Die Angebote haben zum Ziel Menschen mit Behinderungen die Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Im Gespräch betonte Frau Jung, wie wichtig es sei, möglichst viele Leistungsanbieter an einem Ort zu haben, damit die jungen Menschen alle Möglichkeiten kennenlernen und dann eine selbstbestimmte Auswahl treffen können.
Stefan Dietz, Bereichsleiter Teilhabe am Arbeitsleben und Werkstattleiter des AKTIV Werk Wetterau, hob ebenfalls die Bedeutung der Berufsmesse hervor: „Der Markt der Möglichkeiten ist für die Besucher eine tolle Gelegenheit sich über den Übergang Schule – Beruf zu informieren und für die Anbieter sich kennenzulernen und zu vernetzen.“ Auch für Sebastian Pein, Teamleitung Unterstützte Beschäftigung bei den Schottener Sozialen Dienste, ist die Berufsmesse die beste Art ins Gespräch zu kommen: „Wir sprechen gerne mit den Menschen, weil es da oft Unklarheiten und Unsicherheiten gibt, gerade bei den Eltern. Vor allem interessieren sich die Besucher bisher für unseren Berufsbildungs- und Werkstattbereich.“
Amelie, Angelina, Viktoria und Harun absolvieren seit letztem Schuljahr die inklusive Schulform BzBgE in der JPRS. Sie besuchten den zweiten Markt der Möglichkeiten gemeinsam mit ihren Eltern. Amelie zeigte sich zufrieden: „Es war sehr spannend und es hat mir gut gefallen. Ich finde es gut, dass ich mich hier informieren kann.“ Und Harun ergänzte: „Ich freue mich hier sein zu dürfen. Ich finde die Veranstaltung sehr interessant. Die Aussteller helfen uns dabei, eine Arbeit zu finden und uns zu unterstützen.“
Personen auf dem Gruppenfoto: von links Gabriele Garte, Nuria Hoss, Lisa Jung, Samjuel-Hayden Kraft (alle InkA), Nick Szymanski (Schulleiter JPRS), Julia Maiano (Fachkraft für Inklusion der Stadt Friedberg), Mareike Boehm (Wartbergschule)


























