Aktive Kooperation mit russischer JPRS-Partnerschule

JPRS-Schüler zu Gast bei ihren "Kollegen" in Jaroslavl / Russland

Vom 6. bis zum 13. Mai statteten zehn JPRS-Schüler ihren russischen Austauschpartnern in Jaroslavl, die im November 2016 zu Besuch in Friedberg waren, einen Gegenbesuch ab. Die Schülergruppe in Begleitung der Lehrer Julia Schaumburg und Dr. Sven-Olaf Krusch kehrte mit einem randvoll gefüllten Korb voller interessanter Eindrücke und positiver Erinnerungen in den Schulalltag zurück.

 

Nach der Ankunft in Moskau wartete ein Bus der Partnerschule „Provincial College/ Jaroslavl“ auf die Reisegruppe, um diese sicher durch den dichten Moskauer Verkehr in das 280 Km entfernte wunderschöne Jaroslavl, welches sich malerisch an die Wolga schmiegt, zu navigieren. Dort wurden die Schüler dann von ihren Gastfamilien herzlich empfangen und aufgenommen. Hier konnte umgehend an die guten Beziehungen angeknüpft werden, die beim Besuch der russischen Schülergruppe in Friedberg im November 2016 entstanden sind.

 

Das umfangreiche Programm orientierte sich an der bereits in Deutschland angestoßenen Thematik. So besuchte die Schülergruppe ein Museum zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und arbeitete dort in gemischten Gruppen mit Mitteln aus dem Museumsarchiv an der Aufbereitung der Lebensumstände deutscher Kriegsgefangener in der Region Jaroslavl. Beim Besuch eines Soldatenfriedhofes, dessen Gelände ein ehemaliges Lazarett für deutsche Kriegsgefangene beherbergt welches heute als Schule dient, legten die russischen und deutschen Schüler Blumen und eine Gedenkschale, die sie gemeinsam in Friedberg hergestellt hatten, nieder und gedachten des Leids und der Toten.

 

Als nächste Programmpunkte standen die lebendige Stadtgeschichte von Jaroslavl und ein Besuch der Parade zur Feier des 9. Mai (Tag des Sieges gegen den Faschismus 1945) auf dem Plan. Im Anschluss folgte der Höhepunkt des Programms – ein offizieller Empfang beim Bürgermeister von Jaroslavl (600.000 Einwohner), der die Würde und die Freude betonte, Besucher aus Deutschland zu haben, die Kontakt zu einer Partnerschule in seiner Stadt gefunden haben. Die durch die Förderung der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch ermöglichte Reise wurde durch gemeinsame Unterrichtsbesuche abgerundet.

 

Nach einer tränenreichen Verabschiedung fassten die Schüler den festen Vorsatz, ihre lieb gewonnenen neuen Freunde in Russland so bald wie möglich wieder zu sehen.