JPRS pflegt neue Partnerschaft mit Berufsschule in Polen

Im Rahmen ihrer internationalen Schulpartnerschaften (u.a. Frankreich und Russland) hat die Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg ein neues Schüleraustauschprogramm mit einer Berufsschule in Polen aus der Taufe gehoben. Die Kooperation mit der Zespół Szkół Technicznych Tadeusz Kościuszko in Leżajsk (Woiwodschaft Karpatenvorland) wird vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk gefördert. Letztes Jahr waren Vertreter der JPRS nach Leżajsk gereist, um die ersten Kontakte zu knüpfen. Von Seiten der JPRS organisieren Matthias Zinn und Eva-Maria Hund (Bäcker), Holger Buss und Dieter Blocher (Fleischer). Madlen Krawatzek und Christian Wolf (Elektrotechnik) sowie Dr. Sven Krusch die Schulpartnerschaft.

 

Vom 18.3. bis 22.3. besuchten die polnischen Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen Alfreda Grabowska-Błońska, Anna Kochmańska, Anna Zając und dem Lehrer Jan Jużyniec die JPRS. Untergebracht waren sie im Gästehaus des Klosters Ilbenstadt. Am Montag wurde die polnische Gruppe herzlich von den Lehrern und Auszubildenden der JPRS im Empfang genommen. Beteiligt waren Elektroniker für Betriebstechnik und Elektroanlagenmonteure, Fleischer und Fleischereifachverkäufer sowie Bäcker und Bäckereifachverkäufer.

 

Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Schulleiter Nick Szymanski und den Koordinator für internationale Aktivitäten Ralf von der Fecht begannen die Projektarbeiten. Im Fachbereich Elektrotechnik fertigten die Schüler Modelle von Energiegewinnungsanlagen. Das Projekt wurde ergänzt durch eine Betriebsbesichtigung bei der OVAG. Im Fachbereich Ernährung standen die Fertigung von Backprodukten wie Hefezopf, Brot und Flammkuchen, die Herstellung von Weißwürsten sowie Betriebsbesichtigungen bei den Firmen Hinnerbäcker und Dottenfelder Hof im Mittelpunkt. Die polnischen und deutschen Jugendlichen besichtigen mit ihren Lehrern Friedberg, Bad Nauheim und Frankfurt und unternahmen zahlreiche gemeinsame Freizeitaktivitäten.

 

Die Schülerinnen und Schüler aus beiden Ländern hatten viel Freude während der Projektwoche. Sie haben Freundschaften geschlossen und Neues kennengelernt. Jason Szabo, Auszubildender Bäcker im 3. Ausbildungsjahr bei der Firma Mack (Butzbach), zog folgendes Resümee: „Das Arbeiten zusammen mit den Polen hat mir viel Spaß gemacht. Ich konnte ihnen viel zeigen. Ich freue mich schon sehr auf die Zeit in Polen.“ Und Karol Surma, polnischer Informatikschüler, äußerte über die Woche: „Ich fand es sehr schön in Deutschland. Ich habe interessante Leute in meinem Alter kennengelernt und einen Eindruck von ihren Gedanken und ihrer Kultur bekommen. Ich mochte das Projekt, weil ich viel über Energiegewinnung in Deutschland und Polen gelernt habe.“

 

Nach dem erfolgreichen Einstand des deutsch-polnischen Schüleraustausches werden die Auszubildenden und Lehrer der JPRS vom 31.3. bis 5.4. die Partnerschule in Leżajsk besuchen. Zukünftig soll der Kontakt mit der polnischen Berufsschule kontinuierlich gepflegt und einmal jährlich ein Schüleraustausch durchgeführt werden.