Deutsch-Polnisches-Jugendwerk ehrt JPRS-Schulkooperation mit Polen

Copyright: Łukasz Pietrzak Fotografia / Deutsch-Polnisches Jugendwerk

Seit 2019 besteht zwischen der Johann-Philipp-Reis-Schule in Friedberg (JPRS) und der Berufsschule Tadeusz Kościuszko in Leżajsk eine Schulkooperation, die vom Deutsch-Polnischen-Jugendwerk (DPJW) gefördert wird. Im Rahmen dieser Kooperation kommt es regelmäßig zu gegenseitigen Besuchen. So fanden Aufenthalte von Auszubildenden und Lehrern der JPRS in Leżajsk statt, und polnische Schülerinnen und Schüler besuchten zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die Johann-Philipp-Reis-Schule.

 

Nach einer durch Corona verursachten Pause wurde das Austauschprogramm im Februar dieses Jahres durch eine gemeinsame Studienreise einer polnischen und einer deutschen Klasse fortgesetzt. Dazu trafen sich die beiden Klassen im Danziger Maximilian-Kolbe-Haus der Versöhnung und Begegnung, einer Bildungseinrichtung des DPJW. Die Klassen besuchten u.a. gemeinsam das Solidarność-Museum und die beeindruckende Danziger Werft. Neben einem lebhaften kulturellen Austausch erarbeiteten die Schüler in Workshops Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Bildungssystemen und in der Berufswelt beider Länder (die WZ berichtete).

 

Unter allen teilnehmenden Partnerschaften wurde die Schulkooperation zwischen der Berufsschule Tadeusz Kościuszko und der JPRS vom Deutsch-Polnischen-Jugendwerk ausgewählt, um diese beim Sommerfest des DPJW am 13.6.24 im Warschauer Musikclub Niebo vorzustellen. Dazu kamen aus Leżajsk die polnische Lehrerin Alfreda Grabowska-Błońska mit ihrem Schüler Jakub Bak und aus Friedberg der Lehrer Torsten Schöllner mit seinem Schüler Niclas Ulrich nach Warschau.

 

An der Veranstaltung nahmen auch prominente Persönlichkeiten teil. So gab es interessante Redebeiträge von Dr. Joanna Mucha, Staatsekretärin im polnischen Bildungsministerium, von Victor Elbling, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Polen, und von Dietmar Nietan, Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit.

 

Das Austauschprojekt zwischen den beiden Berufsschulen wurde im Rahmen eines Interviews des Moderators der Veranstaltung mit Alfreda Grabowska-Błońska, Torsten Schöllner, Jakub Bak und Niklas Ulrich vorgestellt. Hierbei wurden zahlreiche Fragen zum Ablauf des Schüleraustausches, zur Motivation und zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den jeweiligen Bildungssystemen erörtert. Nach dem offiziellen Teil gab es für die Teilnehmer der Veranstaltung noch die Gelegenheit, in lockerer Runde gezielte Themen im Zusammenhang mit der Schulkooperation zwischen der Leżajsk und der Friedberger Schule zu besprechen.

 

Die Johann-Philipp-Reis-Schule bedankt sich beim Deutsch-Polnischen Jugendwerk sowie bei der OVAG-Netz GmbH und beim Förderverein der JPRS, die das Austauschprojekt finanziell unterstützt haben. Die Förderungen und das Engagement der beteiligten Lehrkräfte ermöglichen es, das Schüleraustauschprogramm mit Polen auch in den folgenden Jahren weiterzuführen.

Copyright: Łukasz Pietrzak Fotografia / Deutsch-Polnisches Jugendwerk