Am 12.9.24 fand zum ersten Mal seit 2018 wieder eine DKMS-Registrierungsaktion an der Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg statt. Die DKMS ist eine gemeinnützige Organisation für die Registrierung von Stammzellspendern. Ziel des Vereins ist es, möglichst viele potenzielle Spender in ihrer Datei aufzunehmen, denn jede Stammzellspende kann das Leben eines Menschen, der an Leukämie (Blutkrebs) erkrankt ist, retten. Die Erfolgsbilanz der JPRS-Aktion: 144 Typisierungen von Schülerinnen und Schülern. Zudem spendete die Schule 346,43 Euro an die DKMS, die durch einen Kuchenbasar im Foyer der Schule zusammenkamen. Die Kuchen hatten Lehrerinnen und Lehrer der JPRS gebacken und gespendet.
Seit 2005 unterstützt die Berufsschule die DKMS mit den Registrierungsaktionen, die alle zwei Jahre stattfinden. Damals hatte der ehemalige katholische Religionslehrer Otto Lomb diese Zusammenarbeit initiiert. Bis 2018 ließen sich in sieben Aktionen unter der Federführung von Herrn Lomb 1.184 JPRS-Schüler typisieren. Und bis heute spendeten 22 ehemalige Schüler ihr Knochenmark, um Menschen mit Blutkrebs eine zweite Lebenschance zu geben. 2020 erhielt die JPRS das DKMS-Siegel für ihr besonderes Engagement im Kampf gegen Leukämie.
Nach der Corona-Pause erfolgte nun der Neustart. Der Schulsanitätsdienst unter der Leitung der Lehrerinnen Gülsah Albayrak und Cornelia Fritz organisierte die Typisierungsaktion und den Kuchenbasar. An der Aktion beteiligten sich die Schülerinnen Sahra Abbasi, Marwa Habash, Amelie Klamer und Ara Sulaiman, die die 12. Jahrgangsstufe des Beruflichen Gymnasiums besuchen. Die Aktion wurde zudem von Verwaltungsleiterin Claudia Hahn, den Sozial-arbeiterinnen Daniela Völker und Anna Krüger und der Lehrerin Valeria Peuchert unterstützt.
Der Aktionstag begann mit einer Infoveranstaltung. Daniel Pomper von der DKMS und der Stammzellspender Paul Caracciola informierten die zahlreich erschienenen Schüler im Konferenzraum über den Ablauf der Typisierung und die zwei Arten der Stammzellentnahme. Ziel der Vorträge war es, die Schüler zur Typisierung zu ermutigen und sie über die geringen Risiken einer Stammzellspende zu informieren. Herr Caracciola erzählte aus eigenem Erleben vom Ablauf seiner Stammzellspende, beginnend mit der Typisierung an seiner alten Schule bis zur jüngst erfolgten Benachrichtigung, dass seine Spende erfolgreich war und es dem Stammzellempfänger gut geht.
Nach den Vorträgen entschieden sich 144 JPRS-Schüler für die Typisierung und suchten die Räume auf, in denen der Schulsanitätsdienst alles für die Aktion vorbereitet hatte. Die DKMS-Registrierung erfolgte per Smartphone und QR-Code. Für die Typisierung entnahmen die Schüler mit Wattestäbchen Speichelproben aus dem Mundraum. Der Schulsanitätsdienst unterstützte sie dabei, Herr Pomper und Herr Caracciola standen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite.
Die Organisatorinnen Frau Albayrak und Frau Fritz sowie Schulleiter Nick Symanski zeigten sich sehr zufrieden über die rege Teilnahme und die solidarische Bereitschaft der Schüler. Ara Sulaiman und Marwa Habash vom Schulsanitätsdienst zogen ein positives Fazit: „Die Aktion von der DKMS an unserer Schule fanden wir sehr hervorragend. Insbesondere als Sani-Team der JPRS war es interessant, daran teilzunehmen, indem wir Spenden für die DKMS durch den Kuchenverkauf gesammelt und die Schüler bei der Registrierungsaktion unterstützt haben.“