Der JPRS-Schulsanitätsdienst - Schüler helfen Schülern

Aktionen, Projekte und News des JPRS-Schulsanitätsdienstes

Schulsanitätsdienst SSD der JPRS, v.l.n.r.

Betreuende Lehrkraft C.Flemming; E.Hofmann; L.Ehnert; M.Feng; D.Strück; A. Schneider; K.Haase; J.Günther; J.Will; betreuende Lehrkraft N. Göpel

 

zudem am Schulsanitätsdienst beteiligt sind:

F. Bedacht; C.Dietermann; Z.Eroglu; F.Ghazal; N.Reinisch; L.Reitmann und L.Ruhl. Stand: 09/2018

Mi

14

Mär

2018

Im Notfall zählt jede Sekunde!

Motorola GmbH spendet dem Schulsanitätsdienst der JPRS neue Walkie-Talkies

Im Notfall zählt jede Sekunde. Das gilt nicht nur für den Straßenverkehr, sondern auch für den schulischen Bereich. Eine Verletzung auf dem Areal der Schule erfordert eine schnelle Erstversorgung der Betroffenen. Vor allem für solche Situationen ist an der Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg bereits seit 2015 der Schulsanitätsdienst verantwortlich.

 

Mittels Walkie-Talkie werden die diensthabendenden Schulsanitäter in wenigen Sekunden über das Sekretariat alarmiert. Mit ihrer Ausrüstung begeben sich die engagierten Schülerinnen und Schüler dann unverzüglich zum Unfallort und leisten die Erstversorgung bei verletzten Schülern oder Lehrkräften.

 

Um auch in der Zukunft gut mit modernen Geräten ausgestattet zu sein, hat der Schulsanitätsdienst der JPRS kürzlich von der Motorola Solutions Germany GmbH mit Sitz in Idstein sechs neue Walkie-Talkies als Spende erhalten. Den Kontakt zwischen der Schule und dem Unternehmen hatte Schüler Daniel Struck hergestellt, der ebenfalls Mitglied des Schulsanitätsdienstes ist.

 

„Endlich haben wir nicht mehr mit den Funktionsstörungen der alten Walkie-Talkies zu kämpfen“, freute sich Kim Rolshausen, Schülerin des Beruflichen Gymnasiums und im Schulsanitätsdienst aktiv, über die neuen Geräte. Darüber hinaus sei mit den neuen Funkgeräten eine effizientere Durchführung der Erste-Hilfe-Maßnahmen gewährleistet, erklärte Schüler Fabian Bedacht, der in seiner Freizeit als ehrenamtlicher Rettungssanitäter für den DRK-Kreisverband Friedberg tätig ist. Neben den Mitgliedern des Schulsanitätsdienstes zeigte sich auch Schulleiterin Jutta Tschakert erfreut über die großzügige Spende.

 

 

Zu den Aufgaben der Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter gehören die Versorgung Kranker und Verletzter sowie die eigenständige Organisation von Dienstplänen und Material. Derzeit besteht das 2015 gegründete Schulsanitätsteam aus 15 Schülerinnen und Schülern aus den verschiedenen Schulformen der JPRS. Das Team wird alarmiert, wenn sich Schülerinnen und Schüler auf dem Schulhof, in der Sporthalle, in den Unterrichts- und Aufenthaltsräumen und insbesondere in den Ausbildungswerkstätten der Berufsschule eine Verletzung zuziehen. Geleitet wird der Schulsanitätsdienst seit Sommer 2017 von den Lehrkräften Christiane Flemming und Niklas Göpel.

 

Mi

07

Jun

2017

"Aktion junge Fahrer 2017" – die JPRS stand mal wieder Kopf!

Aktionstag zum wichtigen Thema "Unfall-Prävention für junge Autofahrer"

Fotos: Adrian Nestoriuc

Actionreicher JPRS-Aktionstag zur Verbesserung der persönlichen Einschätzung des Sicherheitsrisikos junger Menschen im Straßenverkehr

Ziel des Aktionstages ist die Verbesserung der Einschätzung des persönlichen Sicherheitsrisikos junger Menschen im Straßenverkehr, besonders im Bereich Alkohol und Drogen. Wichtige Risikofaktoren sind das „Nicht angeschnallt sein“ sowie die völlige Selbstüberschätzung. Beinahe täglich werden Notfallmediziner mit schwersten Verkehrsunfällen konfrontiert, bei denen die Unfallverursacher junge Autofahrer zwischen 19 und 21 Jahren sind. Am gut besuchten Aktionstsag "Junge Fahrer" bildeten der Überschlagsimulator und der Gurtschlitten das Warming- up für die Vorträge der Polizei, des Notfallseelsorgers und der Fahrphysik. 

 

Notfallmediziner - das eigene Verhalten analysieren, um Notfälle zu vermeiden

Mit authentischen Unfallbildern und Ausführungen, im Hinblick auf die Rettungseinsätze sowie Schicksale von Opfern und Angehörigen, öffnete der Notfallmediziner Dr. Freier den Blick der Schüler auf ihr eigenes Verhalten. Weiterhin referierte er über die Auswirkung von Alkohol und Drogen sowie daraus resultierende mittel- und langfristige

Schädigungen und Spätfolgen für den menschlichen Körper. Weiterhin informierte er die Schüler, wie sie sich vor unbeabsichtigtem Drogenkonsum, welcher oft in Form von KO- Tropfen erfolgt schützen können, um nicht anschließend Opfer von Gewaltverbrechen zu werden. 

 

Alkohol am Steuer - mit BOB am Steuer sicher nach Hause

Zum Thema Alkohol am Steuer referierte ein Beamter vom Polizeipräsidium Mittelhessen über BOB. Wer ist BOB? BOB ist jene Person in einer Gruppe, die nach Absprache keinen Alkohol trinkt und die Mitfahrer sicher nach Hause bringt.

Mehr Informationen zu BOB:  www.aktion-bob.de 

 

Überschlagsimulator - das optimale Instrument zur Vermittlung des korrekten Verhaltens im Ernstfall 

Info: Nur etwa 30 % aller Unfallfahrzeuge kommen nach einem schweren Crash in der Normallage auf allen vier Rädern zum Stehen. Fragestellung: Wie befreie ich mich aus einem umgestürzten Fahrzeug? Da die wenigsten Schüler über Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügen, ist das Wissen über die physikalischen, medizinischen und vor allem psychologischen Hintergründe eines solchen Notfalls sowie die Vermittlung des richtigen Verhaltens im Ernstfall von großer Bedeutung. Der Überschlagsimulator bot den Jugendlichen das optimale Instrument, die Selbstrettung bzw. Rettung Dritter aus Unfallfahrzeugen realistisch zu simulieren. Hier konnten sie sich für Situationen sensibilisieren, in denen Schock, Panik und Orientierungslosigkeit oft zu übereilten und falschen Handlungen führt. 

 

Gurtschlitten – erst gurten, dann spurten!

Auch der Gurtschlitten war nichts für schwache Nerven. Bei der Abfahrt auf dem 2-sitzigen Schlitten hatten die Schüler die Möglichkeit die Wirkung von Sicherheitsgurten bei einer Geschwindigkeit von etwa 11 km/h am eigenen Körper zu erleben. Die Referenten der Verkehrswacht informieren die Benutzer, wie auch die Zuschauer über richtiges Angurten welches lebensrettend ist. 

 

Fahrphysik - Gefahrenpotentiale transparent vermittelt

Beim Vortrag zur Fahrphysik erfuhren die Schüler, wie man Wege und Zeiten im Zusammenhang mit der Fahrgeschwindigkeit sowie Überholwege und Überholzeiten abschätzen und berechnen kann. Sie wurden darüber aufgeklärt, dass das Beschleunigungsverhalten von verschiedenen Faktoren abhängt, Bewegungsenergie ein Gefahrenpotenzial bildet und nicht zuletzt, welche fatalen Auswirkungen ein Frontalcrash selbst bei geringer Geschwindigkeit hat. 

 

Notfallseelsorge – aktive Hilfe in akuten Krisensituationen 

Der Vortrag des Notfallseelsorgers hinterließ bei den Zuhörern tiefe Betroffenheit. Eine Tätigkeit, die sich nicht ausschließlich mit der Betreuung der Opfer sowie deren Angehörigen am Unfallort auseinandersetzt, sondern auch damit, Opfer, Angehörige, Beteiligte und Helfer von Notfällen in der akuten Krisensituation zu beraten und zu stützen. 

Zum Einsatzspektrum eines Notfallseelsorgers gehören weiterhin die psychologische Betreuung der Angehörigen nach traumatischen Ereignissen, wie erfolgloser Reanimation, plötzlichem Kindstod und Suizid sowie die Begleitung der Polizei bei der Überbringung von Todesnachrichten. 

 

Slalomfahrt mit Ecstasy Brille - Live-Erlebnisbericht einer "Schülerreporterin"

Lea Völker von der Gymnasialklasse BG11b engagierte sich als Schülerreporterin: „Unsere erste Station war der Schulsanitätsdienst, der aus Schülern unserer Schule besteht. Die Aktion kann man sich vorstellen wie ein Erste-Hilfe-Kurs mit Übungen, wie man als Ersthelfer bei einem Autounfall helfen kann. Bei der nächsten Station war ein Vertreter der Notfallseelsorge in Hessen anwesend, der über seine Tätigkeit informierte. Die Station BOB Polizei betreute Polizeioberkommissar Jürgen Sill. Er zeigte uns u.a. einen Film über einen Unfall, bei dem vier Jugendliche ums Leben gekommen waren. Wir haben besprochen, was bei der Autofahrt alles falsch gelaufen war, z.B. dass keiner angeschnallt und der Fahrer viel zu schnell gefahren war. Interessant war auch die Station Rauschbrille, die ein Mitarbeiter der Friedberger Suchthilfe betreute. Wir durften zwei Brillen ausprobieren, die die Einschränkungen nach dem Konsum von Alkohol bzw. Ecstasy simulierten. Mit der Ecstasy-Brille absolvierten wir dann einen Slalomparcour auf einem Bobbycar – das war schwerer als gedacht!“

 

Teilnehmende Partner: Verkehrswacht, JPRS- Schulsanitätsdienst, Facharzt für Notfallmedizin und Anästhesie Dr. Birger Freier, Polizeipräsidium Mittelhessen sowie ein Notfallseelsorger.

 

Wir danken allen Beteiligten und Besuchern und hoffen, dass wir mit dem Aktionstag dazu beigetragen haben, unsere Schüler zu sensibilisieren, um diese vor dramatischen Verkehrsunfällen zu schützen.  

Fr

12

Feb

2016

Bereit für den Notfall – Schüler helfen Schülern!

JPRS proudly presents – das vierzehnköpfige Team unseres Schulsanitätsdienstes!

Am Montag, den 1. Februar, haben vierzehn JPRS-Schüler ihre Erste-Hilfe-Kurse erfolgreich absolviert. Unter der Anleitung von Frau Lotz-Forndron und Herrn Zetzmann wurden der schuleigene Sanitätsraum mit Hilfsausrüstung bestückt, Einsatzpläne erstellt und praxisnahe Notfall-Simulationen durchgespielt.

 

Die JPRS-Schulleiterin Jutta Tschakert lobte das ehrenamtliche Engagement der Schüler und bedankte sich bei Frau Lommel (DRK Friedbergfür deren kompetente fachliche Beratung und die freundliche Unterstützung ihres Verbandes.

 

Fazit: Durch ihre aktive Mitarbeit im JPRS-Schulsanitätsdienst, erwerben die Team-Mitglieder des Schulsanitätsdienstes soziale und fachliche Kompetenzen – sinnvolle Zusatzqualifikationen –die auch als ein erster Schritt in eine berufliche Laufbahn im Rettungsdienst dienen können.