Fachoberschule mit dem Schwerpunkt Gestaltung

Gestaltungs- und Design Know-how

 

Die Fachrichtung Gestaltung in der Fachoberschule der Johann-Philipp-Reis-Schule bietet eine Grundlage für ein Studium in den Bereichen Gestaltung/Design (Produkt-, Kommunikations-,    Medien-, Foto-, Textil- und Modedesign usw.) sowie Architektur/Innenarchitektur an einer Fachhochschule bzw. im Bachelor-Studiengang an einer Universität in Hessen.

Mit dem Erwerb der Fachhochschulreife kann grundsätzlich jedes beliebige Studium an einer Fachhochschule oder – unter gewissen Voraussetzungen – an einer hessischen Universität aufgenommen werden.

Auch eine betriebliche Berufsausbildung oder der Eintritt in den öffentlichen Dienst ist im Anschluss an die Fachoberschule möglich.

 

 

Im späteren Beruf arbeiten Designer*innen in freien Designbüros oder Ateliers in industriellen Betrieben.

Grafik- und Kommunikationsdesigner*innen sind vorwiegend in der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit tätig.

Industriedesigner*innen entwerfen Fahrzeuge, Möbel, Schmuck, Geschirr, Kleidung usw.

 

 

 

Benötigte Skills: Vorkenntnisse, Fähigkeiten, Interessen

  • Lust auf Gestaltung von jeglichen Untergründen und Materialien
  • Kunstinteresse
  • EDV-Grundkenntnisse
  • Interesse an Farbgestaltung.

Unterrichtsinhalte Klasse 11 und Klasse 12

 Klasse 11 – nur Form A

  • Gestaltungsgrundlagen
    Begriffserklärung, Wahrnehmungstheorie, Farbenlehre, Formenlehre, Schönheits­vorstellungen
  • Gestaltungstechniken
    Gestaltungstechniken und ihre spezifischen Ausdrucksmöglichkeiten, Zeichen- und Malmittel, -geräte und -gründe
  • Visuelle Kommunikation
    Analyse von Medienprodukten, Schrift, Typografie, Seitengestaltung, Beschriftungs­techniken, Präsentationstechniken.

 

Praktikumstage für die FOS/Stufe 11 ab Schuljahr 2023/2024: Di. – Do.

Das Praktikum beginnt immer – unabhängig von den hessischen Sommerferien – am 01. August.

 

 Klasse 12 – Form A und B

 

  • Freie zweidimensionale Gestaltung
    Darstellungsformen in Zeichnung und Malerei, Funktion von Farbe und Form, Abstraktionsformen
  • Freie dreidimensionale Gestaltung
    Darstellungsformen des plastischen Gestaltens, Zusammenspiel von Form, Farbe und Material, Beziehung zwischen Objekt und Raum
  • Gestaltung von Lebensräumen
    Innen- und Außenräume, Gebäude, Baustil, Größe, Form, Nutzung, Werkstoffe, zwei­dimensionale Entwürfe, physiologisch Wirkung von Farben und Werkstoffen
  • Betrachtung und Beurteilung von Kunstwerken
    Stilepochen von der Antike bis zur Gegenwart, Funktionen von Kunst
  • Angewandte zwei- und dreidimensionale Gestaltung
    Designgeschichte, -prozess und –produkte, Medienrecht
  • Konstruktives Zeichnen
    Geometrische Konstruktionen, Bauzeichnungen, Parallelprojektion
  • Wahlpflichtbereich
    Plastische Gestaltung, Möbel- und Objektdesign.


Voraussetzungen 

Schüler*innen, die sich für die Fachrichtung Gestaltung entscheiden, sollten über Fertigkeiten im Freihandzeichnen, räumliches Vorstellungsvermögen sowie grundlegende Kenntnisse im Umgang mit einem PC verfügen.

Die Aufnahme in die Fachrichtung Gestaltung setzt den Nachweis einer hinrei­chenden gestalterischen Befähigung voraus. Der Nachweis erfolgt durch die Einreichung einer digitalen Mappe mit ausgewählten und aussagekräftigen künstelrischen Arbeiten.

Ansprechpartner:

 

Abteilungsleiter FOS:

Dr. Thomas Uchronski

uchronski@jprs.de


Mögliche Praktikumsbetriebe

GST-Praktikumsbetriebe.pdf
Adobe Acrobat Dokument 144.4 KB

Digitale Mappe – Einreichung von künstlerischen Arbeiten

In Übereinstimmung mit dem Aufnahmeerlass FOS Gestaltung, muss eine digitale Mappe mit künstlerischen Arbeiten (Portfolio) per PDF eingereicht werden.

 

Mit der digitalen Mappe möchten wir feststellen, ob Sie sich grundsätzlich mit Malen, Zeichnen und der Kunst auseinandersetzen. Es werden daher aussagekräftige und hochwertige Arbeiten in unterschiedlichen Materialien erwartet (z.B. Bleistift-, Graphit-, Tusche- und/oder Kohlezeichnung; Aquarelle; Acrylmalerei; Photoshop/digitale Medien; Fotografie, etc.).

Einige Beispiele dazu finden Sie weiter unten!

Digitale Mappe – Vorgaben und Kriterien

1. Die digitalisierte Mappe sollte Dokumentationen von 10-20 künstlerischen Arbeiten bzw. Entwürfen enthalten (maximal 20 MB).

 

2. Die Arbeiten müssen in einer Themenliste jeweils mit Werkangaben aufgelistet werden: Titel, Entstehungsjahr, Maße (Höhe x Breite x Tiefe), Materialien; z. B. Portrait, 2021, 40 x 40 cm, Öl auf Leinwand.

 

3. Der digitalen Mappe müssen die Themenliste und die formlose Versicherung der eigenen Urheberschaft (Selbstständigkeitserklärung; inklusive Unterschrift) beiliegen.

 

4. Abgabe der digitalen Mappe (Portfolio)

Siehe das Schreiben "Hinweise zur Aufnahme in die FOS Gestaltung".

 

E-Mail-Adsressen:

brooke@jprs.de   

haerle@jprs.de

uchronski@jprs.de

 

Wir werden den Empfang der digitalen Mappe zeitnah per E-Mail bestätigen!

Von einer persönlichen Abgabe oder einer postalischen Zusendung ist abzusehen.

 

Siehe dazu das Schreiben zur digitalen Mappe (Portfolio)!

=>Formulare, Hinweise und Termine

Tipps und Hinweise

Zur Verbesserung der handwerklich-gestalterischen Fähigkeiten empfehlen wir folgende Übungen:

 

a) Übungen im Zeichnen nach der Wirklichkeit

 

Zeichnerisches Studium von alltäglichen Dingen und Objekten z.B. Obst, Gemüse, einfache Werkzeuge, Wäscheklammer, Streichholzschachtel (auch geöffnet) usw.

Dabei sind nicht nur Einzelobjekte zu zeichnen, sondern auch Objektgruppen z.B. mehrere Streichholzschachteln, Äpfel mit Krug, um auf Räumlichkeit, Proportionen, plastische Wirkung (Hell-Dunkel) und Oberflächenbeschaffenheit zu achten.

 

Die menschliche Figur: Selbstportraits, Darstellungen von Familienmitgliedern, Freunden, Zeichnungen von Körperteilen (Hand, Ohr, Fuß) unter Zuhilfenahme eines Spiegels oder Modells.

 

 

b) Übungen im Zeichnen nach der Vorstellung

 

Beispielsweise die bereits gezeichneten Gegenstände aus der Vorstellung zeichnen, eventuell in einer anderen Lage, oder einer anderen Sicht (gedreht, gekippt u.ä.) oder landschaftliche Situationen aus der Vorstellung ausdenken.

 

Bei Bleistiftzeichnungen ist darauf zu achten, dass immer mit Hilfe von Schraffuren Hell – Dunkelabstufungen entstehen (kein „Schummern“, d.h. mit dem Finger oder anderen Hilfsmitteln verwischen!).

Übungen, wie oben beschrieben, sind auch im Bereich Malerei/Farbe z.B. mit Aquarell- oder Acrylfarben oder mit Holzfarbstiften/Copics etc. empfehlenswert.

 

Beispiele aus eingereichten Bewerbungsmappen

Design-Projekt der FOS Gestaltung Jahrgang 12

Mo

25

Nov

2024

Für Vielfalt, gegen Rassisums - aus der Wetterauer Zeitung.

Quelle: https://www.giessener-allgemeine.de/wetterau/friedberg-ort28695/fuer-vielfalt-gegen-rassismus-93393111.html

Landrat Jan Weckler (M.) freut sich gemeinsam mit Florian Härle und Anna Brooke sowie Schülerinnen der Johann-Philipp-Reis-Schule über die farbige Vielfalt, die noch bis Mitte Januar im Kreishaus zu sehen sein wird. © pv

Quelle: https://www.giessener-allgemeine.de/wetterau/friedberg-ort28695/fuer-vielfalt-gegen-rassismus-93393111.html

 

Friedberg (prw). »Rassismus ist trotz großer politischer und zivilgesellschaftlicher Bemühungen nach wie vor ein hartnäckiges Problem«, heißt es in einer Pressemitteilung des Wetteraukreises, die auf die Studie »Rassistische Realitäten« des Bundesfamilienministeriums verweist. Demnach waren 22 Prozent der Befragten schon einmal selbst betroffen. Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule für Gestaltung der Friedberger Johann-Philipp-Reis-Schule haben Plakate entworfen, die auf die Problematik aufmerksam machen sollen.

 

18 Werke der Zwölftklässler sind bis Mitte Januar im Kreishaus zu sehen.

 

Plakate bis zum 17. Januar zu sehen

 

Landrat Jan Weckler hat die Ausstellung eröffnet. Er begrüßte Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte bei einer Vernissage: »Seit 2015 kooperieren wir schon mit der Johann-Philipp-Reis-Schule und freuen uns immer wieder über die vielfältigen Ausstellungen, die wir hier schon zu sehen bekommen haben.« Weckler betonte, dass die Schule immer aktuelle Themen aufgreife und sie künstlerisch hervorragend umsetze. Das Rassismus-Thema, dem sich die jungen Künstlerinnen und Künstler diesmal gewidmet haben, sei sehr vielschichtig: »Jeder von uns versteht den Begriff vermutlich ein klein wenig anders. Jeder bringt seine eigenen Erfahrungen bei der Interpretation mit hinein. Eine künstlerische Herangehensweise ermöglicht genau das: Die Plakate sind unterschiedlich und spannend. Sie eröffnen den Besucherinnen und Besuchern des Kreishauses die Möglichkeit, ihren eigenen Zugang zu finden oder neu auszurichten«, sagte der Landrat.

 

Wie die Lehrer Florian Härle und Anna Brooke betonten, erlebten die Schülerinnen und Schüler eine Welt, geprägt von Ungerechtigkeiten und Vorurteilen: »Deshalb setzen wir uns für Werte ein, die unsere Gesellschaft für alle lebenswert machen: Wir möchten, dass jeder Verantwortung übernimmt und sich für Toleranz und Respekt stark macht.«

 

Initiiert wurde die künstlerische Aktion von der Schulsozialarbeit der Regionalen Dienstleistungen Wetterau anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Das Kunstprojekt wurde gefördert von der Partnerschaft für Demokratie Wetterau aus dem Programm »Demokratie leben!« des Bundesfamilienministeriums und ist kofinanziert vom Land Hessen. Die Plakate können gekauft werden.

 

Die Ausstellung ist noch bis zum 17. Januar im Foyer sowie im Flur hinter dem Foyer im Friedberger Kreishaus (Gebäude B auf dem Europaplatz) zu sehen. Die Öffnungszeiten sind montags bis mittwochs von 7.30 bis 16 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr und freitags bis 12.30 Uhr.

Mi

08

Mai

2024

Eine kurze Reise, durch die deutsche Geschichte in die Hauptstadt

Unsere Abschlussfahrt nach Berlin. Eine kurze Reise, durch die deutsche Geschichte in die Hauptstadt

 

von Cornelia Fritz und Florian Härle

 

Es ist Montagmorgen, 8:00 Uhr, die Rucksäcke werden im Bus verstaut. Wir, das sind Schülerinnen und Schüler mit Lehrkräften des Jahrgangs 12 der Fachoberschule der der Johann-Philipp-Reis-Schule Friedberg, machen uns auf den Weg, voller Erwartungen, Vorfreude und etwas Grauen vor der siebenstündigen Busfahrt, um den Schulalltag für eine Woche hinter uns zu lassen. Nach ein paar Stunden Autobahn, einer gesunden Mischung aus Schlaf und Musik aus den hinteren Reihen erreichen wir die pulsierende Hauptstadt Deutschlands. Nach dem Einchecken im Hotel treibt uns der Hunger zum guten Italiener in der Platte direkt um die Ecke, wo wir erste Pläne für die kommenden Tage schmieden.

 

Am Dienstag starten wir das Programm mit einer Stadtrundfahrt im eigenen Bus, begleitet von einem Guide mit landestypischer Berliner Schnauze, vorbei an unzähligen Baustellen, geschichtsträchtigen Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten. Seine Anekdoten sind unterhaltsam wie lehrreich und jetzt wissen wir auch wer Goldelse ist, wo die Schwangere Auster, Lippenstift und Puderdose stehen. Nachmittags erkunden wir das Spionagemuseum und tauchen ein, in die Welt der Geheimagenten Mata Hari, 007 und Guillaume etc.

 

Der Mittwoch versetzt uns in eine ernste und gleichermaßen nachdenkliche Stimmung. Wir besuchen die Gedenkstätte Sachsenhausen, wo die Nationalsozialisten im Jahr 1936 eines der ersten Konzentrationslager als Modell- und Schulungslager errichteten. Diese Erfahrung der Stille beim Durchschreiten dieses Ortes berührt zutiefst und regt uns zu Gesprächen an.

 

Am Donnerstag sind wir schwer beeindruckt von der Architektur des Jüdischen Museums und erhalten in einem Workshop spannende Einblicke in das Leben deutscher Juden von damals wie heute. Zum Abschluss diskutieren wir dort angeregt über die Frage, wie mit menschenverachtenden Beleidigungen wie dem „Judensau“-Motiv an Wittenbergs Stadtkirche umzugehen sei und stellen fest, die Antwort ist komplex und liegt zwischen Aufklärung, Mahnung und Verantwortung. Ein weiteres architektonisches Highlight an diesem Tag erwartet uns in der Neuen Nationalgalerie, wo wir die Kunst des 20. Jahrhunderts auf uns wirken lassen.

 

Mit reichlich Erinnerungen im Gepäck und die Köpfe voller neuer Eindrücke machen wir uns am Freitag auf den Rückweg. Unsere Abschlussfahrt war mehr als nur ein Ausflug, es war eine Reise durch die Geschichte der Bundesrepublik, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Für die finanzielle Unterstützung der Reise möchten wir uns an dieser Stelle recht herzlich beim Wetteraukreis bedanken.

So

17

Mär

2024

Schülerausstellung an der JPRS im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus

Schülerinnen und Schüler der Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg beteiligen sich mit einer Plakatausstellung an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Diese finden vom 11.3. bis 24.3.2024 statt und stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Menschenrechte für alle“. Gefördert wird die Aktion durch den Wetteraukreis aus Mitteln des Förderprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums und kofinanziert durch das Land Hessen.

 

Die Schülerinnen und Schüler besuchen an der JPRS die 11. Klasse der Fachoberschule mit dem Schwerpunkt Gestaltung und dem Ziel der Allgemeinen Fachhochschulreife. Während des Aktionstages stellen die Jugendlichen ausgehend vom diesjährigen Motto mit viel Kreativität kunstvolle Plakate her, die auf die Gegenwärtigkeit von Rassismus hinweisen. Die Plakate rufen dazu auf, sich gegen jede Form von Rassismus und für Menschenrechte zu positionieren.

 

Unterstützt werden die Fachoberschülerinnen und Fachoberschüler von ihren Lehrern Anna Brooke und Dr. Florian Härle sowie von Schulsozialarbeiterin Anna Krüger. Interessenten können die aufwendigen Plakate im Erdgeschoss des C-Gebäudes besichtigen, der vom Haupteingang der Schule Am Wingert 5 leicht zu erreichen ist. Die Plakatausstellung der Fachoberschule Gestaltung ist während der Internationalen Woche gegen Rassismus bis zum 24.3.24 geöffnet.

Fr

06

Okt

2023

JPRS-Schüler besuchen Ausstellung „Plastic World“ in der Schirn

Am 26.9.23 fuhren Schülerinnen und Schüler der Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg zur Ausstellung „Plastic World“ in der Schirn Kunsthalle Frankfurt. Bei ihrer Exkursion wurden sie von ihren Lehrkräften Anna Brooke und Dr. Florian Härle begleitet. Die Schüler besuchen an der JPRS die Jahrgangsstufe 12 der Fachoberschule mit dem Schwerpunkt Gestaltung und werden nächstes Jahr ihre Prüfungen zur allgemeinen Fachhochschulreife absolvieren. Die aktuelle Ausstellung „Plastic Word“ in der Schirn beschäftigt sich mit der Geschichte der Kunststoffe in der bildenden Kunst.

 

Eine Mitarbeiterin der Schirn, eine versierte Kunsthistorikerin, führte die Fachoberschüler durch die Ausstellung und weckte deren Interesse mit fundierten und spannend dargebotenen Hintergrundinformationen. Die ausgezeichnete Führung war dialogisch gehalten: Die Expertin band die jungen Besucher bei ihren Ausführungen mit ein, sodass diese die Möglichkeit hatten, Fragen zu stellen und eigene Gedanken einzubringen. Die Themenwelten der Ausstellung „Plastic World“ zeigten, wie der Werkstoff Plastik beginnend mit den 1950er-Jahren in die Kunstwerke Einzug fand: So z.B. in der Pop Art, in der Arte Povera und im Nouveau Réalisme, der durch Künstlerinnen und Künstler wie Niki de Saint Phalle, Arma und César vertreten war.

 

Der kunstgeschichtliche Rundgang endete bei den zeitgenössischen Positionen, die sich vor allem mit dem Thema Haptik, d.h. dem „Anfassen wollen“ des Materials befassten: fladenförmige Schüttungen mit Plastik, Assemblagen (dreidimensionale Collagen) mit weggeworfenen Gebrauchsgegenständen, aus Plastik nachgebaute Naturformen wie Steine, Äste und Holz, die dem Verfall überlassen waren. Der zeitgenössische Künstler Otto Pine war mit seinen Installationen von Meereslebewesen aus Plastik vertreten, darunter aufblasbare riesenhafte Hummer. In Staunen versetzten die jungen Besucher Exponate und experimentelle Ideen aus der Architekturgeschichte, wie z.B. aufblasbare Büroräume und modularisierte architektonische Lösungen der britischen Architektengruppe Archigram.

 

Im Anschluss an die geführte Besichtigung folgte ein Workshop im Studio der Schirn. Hier konnten die Schüler die Beobachtungen und Anregungen, die sie aus der Ausstellung mitgenommen hatten, in eigene künstlerische Gestaltungen einfließen lassen. Die Schirn stellte hierfür unterschiedlichste Materialien aus Plastik zur Verfügung. Die Jugendlichen entwickelten im Workshop viele kreative Ideen und stellten interessante und pfiffige Objekte und Plastiken zum Thema „Plastic World“ selbst her.

Mi

30

Jun

2021

Tiny House Projekt der Klasse 12 FOG

In den beiden Schuljahren 2020/2021 haben sich die Schülerinnen und Schüler der 12 FOG mit dem Thema Minimalismus und Tiny Houses auseinandergesetzt: Leben auf kleinem Raum.

 

Die Aufgabe war es, zunächst innenarchitektonisch zu überlegen, wie man platzsparend leben kann – im Zuge dessen wurde im Bereich Produktdesign darauf geschaut, wie man Möbel designen kann, die mehrere Zwecke gleichzeitig erfüllen.

Die Schülerinnen und Schüler designten also auch Möbel für ihre eigenen Tiny Houses, die sie als Modelle im Maßstab 1:20 bauten.

 

Die Minihäuser wurden dann im zweiten Halbjahr mit einer Fassade verkleidet – zum Teil nutzten die Schüler und Schülerinnen hier ihre ersten Modelle, so dass man nun durch die Fenster in ein fertig eingerichtetes Haus blicken kann. 

Manche erstellten aber komplett neue Modelle für die Außengestaltung ihrer Häuser. Hier waren Maßstäbe zwischen 1:20 und 1:50 erlaubt und die Grundfläche auf 20qm beschränkt – eine Herausforderung, wie man sicherlich sehen kann ;) 

 

Die Resultate sind so unterschiedlich und individuell wie die Schülerinnen und Schüler selbst und zeigen, dass man auch unter Corona Bedingungen, mit wenigen Materialien (aufgrund geschlossener Baumärkte) und viel Einfallsreichtum hervorragende Modelle erstellen kann.