Berufsfachschule – Schwerpunkt Metalltechnik

Praxisorientierte Berufsvorbereitung für zukünftige Metalltechniker

Das Berufsfeld Metalltechnik in der Berufsfachschule vermittelt berufsfeld- bzw. berufsrichtungsbezogene Kenntnisse und Fertigkeiten, die den Anforderungen des ersten Ausbildungsjahres eines metallverarbeitenden Berufes entsprechen. Dies sind im Einzelnen die manuellen und maschinellen Fertigungsverfahren, das Herstellen von Baugruppen sowie das Warten von technischen Systemen. Darüber hinaus soll die Schulform dazu beitragen, dass bei der Berufsfindung Schülerinnen und Schüler gleichermaßen Zugang zu allen Metallberufen bekommen.

 

Benötigte Skills:

  • Gutes technisches Verständnis und Abstraktionsvermögen, das sich vor allem in guten Noten in Mathematik und Physik der abgebenden Hauptschule äußert. 
  • Weiterhin ist ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen notwendig.

 

Praktikum:

Im zweiten Halbjahr der Klasse 10 ist an einem Tag in der Woche ein Praktikum in einem metallverarbeitenden Betrieb zu absolvieren. Dieses in der Regel 160 Stunden umfassende Betriebspraktikum ist zu dokumentieren und Voraussetzung für eine Versetzung.

 

Mögliche Praktikumsbetriebe:

  • Alle metallverarbeitenden Betriebe in der Region.

 

Vorteile des Berufsfelds an der JPRS: 

Die Vermittlung der berufsfeld- bzw. berufsrichtungsbezogenen Kenntnissen und Fertigkeiten erfolgt zu einem großen Teil in der schuleigenen Werkstatt.

 

Der Unterricht erfolgt modern sowie schülerorientiert und unterstützt das selbstgesteuerte Lernen (SGL). Zum Teil werden Smart- bzw. Aktivboards im Unterricht eingesetzt.

 

Das Lehrpersonal besteht aus Kolleginnen und Kollegen mit zum Teil langjähriger und einschlägiger Berufs- und Industrieerfahrung vor Aufnahme des Lehrerberufes.

 

Unterrichtsinhalte:

  • Lernfeld 1: (280h) Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen
  • Lernfeld 2: (280h) Fertigen von Bauelementen mit Maschinen
  • Lernfeld 3: (280h) Herstellen von einfachen Baugruppen
  • Lernfeld 4: (280h) Warten technischer Systeme

Ansprechpartner: 

 

Abteilungsleiter BFS:

Frederik Weiß

weiss@jprs.de

 

Unterstützung:

Mirko Wolf

wolf@jprs.de


News-Blog – JPRS-Fachbereich Metalltechnik

Di

31

Jan

2023

Praxisseminar des Fördervereins der JPRS Friedberg

"Learning by Doing" - Lernen durch praktische Anwendung statt nur durch graue Theorie.
"Learning by Doing" - Lernen durch praktische Anwendung statt nur durch graue Theorie.

 

Das Praxisseminar „Schweißen und Schneiden“ richtet sich an alle interessierten Hand- und Heimwerker, Bastler und Tüftler, die das professionelle Fügen mittels Schweißen und Löten erlernen und anwenden wollen. Alle modernen Schweißverfahren wie Autogen-, Elektroden- Metall- und Wolframschutzgasschweißen werden zunächst theoretisch erläutert und anschließend praktisch angewendet. Auch Sonderverfahren wie Bolzenschweißen sowie Hart- und Weichlöten und verschiedene Schneidverfahren werden behandelt. Die praktische Anwendung der Verfahren und Übungen der Teilnehmer in der modernen Schweißwerkstatt bilden den größten Teil des Seminars.

 

Termine, Preis und Anmeldung

 

Kursumfang: 8 Abende (insgesamt 24 Einheiten à 45 min.) jeweils dienstags ab 18.00 Uhr

 

Kosten: 280 € komplett inkl. Verbrauchsmaterialien

 

Starttermin:                 wird noch bekannt gegeben (Januar und Oktober)

 

Anmeldeschluss:          wird noch bekannt gegeben

 

Anmeldung: Mit Angabe Ihrer vollständigen Anschrift und Telefonnummer per E-Mail an FV-Kurse@jprs.de

 

Der Kursbeitrag ist vorab zusammen mit der Anmeldung zu leisten. Nach Ihrer Zusage teilen wir Ihnen die Bankverbindung mit. Erst nach Eingang des Kostenbeitrages gilt die Anmeldung rechtsverbindlich. Da der Kurs auf 10 Teilnehmerplätze begrenzt ist, gilt das Prinzip „Windhund“.

 

 

Do

21

Mär

2019

Fortbildung der Lehrkräfte in der JPRS: Workshop Metallgießen

An der Johann-Philip-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg mit ihren vielfältigen beruflichen Schwerpunkten hat die Fortbildung der Lehrkräfte einen hohen Stellenwert. Dies ist wichtig, um die fachlichen Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer auf einen hohen Standard zu halten und den Schülerinnen und Schülern eine moderne und zukunftsgerichtete Bildung und Ausbildung zu gewährleisten.

 

Elf Lehrerinnen und Lehrer der Schule aus den Berufsfeldern Metalltechnik, Gestaltung und Kraftfahrzeugtechnik haben kürzlich in der Metallwerkstatt der JRS erfolgreich an einem Workshop zum Metallgießen teilgenommen. Der Initiator und Organisator des Workshops Dirk Schäfer, Fachlehrer Metalltechnik, konnte hierfür den Experten Volker Allexi mit seinem Kurs „Metallgießwerkstatt“ gewinnen. Volker Allexi ist Maschinenbaumeister, Ausbilder und Fachbuchautor mit vielen Jahren Arbeitserfahrung in Produktions- und Kunstgießereien.

 

Während des zweitägigen Workshops lernten die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer Theorie und Praxis des traditionellen Metallgießens. Dazu gehörte das Kennenlernen der verschiedenen Schmelzverfahren sowie der Werkstoffe und Gerätschaften wie Formsand, Gießereiwerkzeuge, Metalle und Schmelzofen. Kursleiter Volker Allexi zeigte den Lehrkräften alle Gießereiabläufe, die diese dann selbst durchführten: das Formen, den Schmelzprozess, das Vergießen, Auspacken, Gussputzen und die abschließende Qualitätskontrolle. In der Konzipierung eigener Werkstücke zeigten die Lehrkräfte viel Kreativität und Kunstfertigkeit und stellten fantasievolle Metallskulpturen wie eine Echse oder ein Ginkgoblatt her.

 

Zum Abschluss des Workshops konnten die Teilnehmer stolz für sich beanspruchen, über erste Fertigkeiten und Kenntnisse bei der gießereitechnischen Herstellung von Werkstücken zu verfügen und eigene Gussteile hergestellt zu haben. Anna Brooke, Lehrerin im Schwerpunkt Gestaltung der Fachoberschule, und Angelika Herwig, Lehrerin im Schwerpunkt Mechatronik im Beruflichen Gymnasium, waren beide von dem Metallgieß-Workshop begeistert und äußerten die Anregung, diesen Workshop künftig auch für die Schülerinnen und Schüler der JPRS in den Schulformen Berufsschule, Fachoberschule und Berufliches Gymnasiums anzubieten.

Di

28

Mär

2017

Gegenbesuch der JPRS-Partnerschule École La Mache aus Lyon

Technikprojekt Outdoor-Möbel Part II: Die Realisation … sägen, hämmern, flexen und biegen bis das Blech kracht!

Ende März kamen 18 französische Schüler der JPRS-Partnerschule École La Mache aus Lyon mit ihren Betreuern Sophie Sayegh (Englischlehrerin) und Eric Bugnet (Fachlehrer Metalltechnik) zum Gegenbesuch nach Friedberg. Nach einer kurzen Schulführung fertigten die französischen Schüler gemeinsam mit ihren deutschen "Kollegen" in der modernisierten JPRS-Metallwerkstatt die Bauteile für ihre Outdoor-Möbel. Stahl wurde gesägt, geflext und geschweißt, Sitzflächen aus witterungsbeständigem Lärchenholz gefräst, geschliffen und mit Leinöl behandelt. Im letzten Arbeitschritt wurden die fertigen Bauteile montiert.

 

Die fertigen Outdoor-Möbel stellten die Schüler dann im Atrium der Schule auf: Sonnenliege, Schaukelliege, Sitzbank und Stehtisch, die seitdem von den Schülern der JPRS in den Pausen gerne und rege genutzt werden. Nach den Sommerferien werden die innovativen Outdoor-Möbel auf dem Schulhof ihren verdienten festen Platz erhalten. Bis dahin sind Besucher herzlich willkommen, die professionell gefertigten Gartenmöbel im Atrium der JPRS zu besichtigen.

 

Neben einer Stadtführung durch Friedberg mit Besichtigung von Burg, Adolfsturm, Mikwe und der Altstadt, standen auch der Besuch der Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ im Dialogmuseum in Frankfurt und die Besichtigung des Römerkastells Saalburg auf dem Programm. Zum Abschluss des Gegenbesuchs luden die Gastgeber ihre französischen Gäste zu einer gemeinsamen Grillparty ein.

 

Das deutsch-französische Gemeinschaftsprojekt und ihre anderen Auslandskooperationen wird die JPRS mit viel Engagement weiter betreiben. Der Vorteil für die Schüler: Sie erhalten einen Einblick in die Kultur und das Schulsystem des Gastlandes, können Bekanntschaften und Freundschaften knüpfen, länderübergreifende Projekte realisieren und Spracherfahrungen sammeln.

Di

10

Jun

2014

Ein Modell macht Schule!

Das "Friedberger Modell" - Simulation einer Gesellenprüfung zur Unterstützung der Prüfungsvorbereitungen angehender Anlagenmechaniker

Gemeinsam geht mehr! Und mit ein wenig Spaß fällt es leichter, die mitunter trockene Materie zu verarbeiten.
Gemeinsam geht mehr! Und mit ein wenig Spaß fällt es leichter, die mitunter trockene Materie zu verarbeiten.

Die Gesellenprüfung – der Einstieg in das Berufsleben im Handwerk

Eine erfolgreich bestandene Gesellenprüfung ist nach 3 1/2 Jahren Ausbildungszeit sicherlich das Ziel eines jeden Auszubildenden. Der Ausbildungsberuf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs-, und Klimatechnik (SHK) ist nicht nur ein abwechslungsreicher und vielseitiger, sondern auch ein besonders anspruchsvoller Beruf. Wie in allen Handwerksberufen lässt sich gerade für das Heizungs- und Installationshandwerk feststellen, dass die Anforderungen an die Auszubildenden zunehmend komplexer werden. Gut ausgebildete Anlagenmechanikerinnen und Anlagenmechaniker sind auf dem Arbeitsmarkt derzeit gefragter denn je. Eine erfolgreich bestandene Berufsausbildung ist die Eintrittskarte in eine berufliche Zukunft im Handwerk. Dabei ist das Handwerk mit seinen Möglichkeiten keine Einbahnstraße, sondern bietet ausgezeichnete Perspektiven und Erfolgsaussichten für junge engagierte Anlagenmechaniker.

 

Sich neuen Anforderungen stellen - neue Herausforderungen meistern!

Mit der Zusammenlegung der beiden Ausbildungsberufe des Zentralheizungs- und Lüftungsbauers und des Gas- und Wasserinstallateurs zum Anlagenmechaniker SHK haben sich bei gleichbleibender Ausbildungszeit die Fachinhalte nahezu verdoppelt. Die Erfahrung aus den letzten Prüfungsjahren hat deutlich gezeigt, dass viele Auszubildende diesen Transfer ohne eine entsprechende Vorbereitung nicht mehr leisten können. Aber nicht nur die Anforderungen an den Ausbildungsberuf haben sich entscheidend verändert, sondern auch unsere Gesellschaft und unsere Auszubildenden. Angesichts dieser Herausforderungen wurde erstmals an der Johann-Philipp-Reis-Schule eine viertägige Trainingssequenz zur Gesellenprüfungsvorbereitung angeboten, an der rund 30 Auszubildende der Prüfungsjahrgänge der Berufsschulstandorte Friedberg und Nidda teilnahmen.

 

Realistische Simulation der Gesellenprüfung - Theorie und Praxis im Griff!

Um mit einem möglichst guten Gefühl in die Gesellenprüfung zu gehen, wurde eine Trainingssequenz für den Prüfungsteil A (Fachpraktischer Teil) und für den Prüfungsteil B (Fachtheoretischer Teil) konzipiert. Das primäre Ziel dieser Trainingssequenz bestand zunächst in der Kompensation möglicher Prüfungsängste und im frühzeitigen Lokalisieren von möglichen Schwachstellen. Unter den simulierten Bedingungen einer Gesellenprüfung wurde in einem vorgegebenen Zeitrahmen eine Aufgabenstellung bearbeitet. Die Auszubildenden bekamen im Anschluss eine faire und transparente Bewertung ihrer Leistungen.

 

Breite Unterstützung des innovativen Projekts auf allen Kompetenzebenen

Konzipiert wurde die Trainingssequenz von Sigfried Limberger, Lehrlingswart und Prüfungsvorsitzender der Innung SHK, von Stefan Wolf sowie von den beiden Berufsschullehrern Nico Manz und Raimund Blümlein von der Johann-Philipp-Reis-Schule. Besonders begrüßt wurde die Initiative auch von dem Obermeister der Sanitär und Heizungsinnung, Stefan Brauburger, der den Einsatz und das Engagement seiner Kollegen lobte. Unterstützt wurden die Auszubildenden außer von ihren Ausbildungsbetrieben und Lehrern von der Innung SHK, dem Fachverband in Gießen, sowie den Stadtwerken in Friedberg. Weitere Unterstützung kam von Seiten der Industrie: So wurden von namhaften Herstellern aus der Sanitär- und Heizungsbranche diverse Materialien zur Verfügung gestellt.

 

Ein Modell macht Schule! Das "Friedberger Modell" in Zukunft auch landesweit? 

Des Weiteren gibt es Überlegungen, die Trainingssequenz zukünftig nach „Friedberger Modell“ hessenweit über den Fachverband in Gießen anzubieten, damit auch Auszubildende von anderen Schulstandorten zukünftig die Möglichkeit erhalten, an einer Trainingssequenz teilzunehmen. Somit ist die Johann-Philipp-Reis-Schule Vorreiterin für eine aktive Nachwuchsunterstützung. Derzeit werden an der Johann-Philipp-Reis-Schule im Fachbereich der Anlagenmechaniker SHK fast 90 Schülerinnen und Schüler ausgebildet. Besonders positiv wird die Entwicklung bewertet, dass sich immer mehr weibliche Auszubildende für den Beruf mit Zukunft entscheiden.

 

Fazit: Aufgrund des breiten Zuspruchs und der positiven Resonanz der Auszubildenden und der Ausbildungsbetriebe wird sich die Trainingssequenz zukünftig als feste Veranstaltung etablieren.