Berufsschule – Ausbildungsberuf Fachkraft - Holz- und Bautenschutzarbeiten
Einsatz in 4 Wänden – wenn Feuchtigkeit oder Holzschädlinge eine Wohnung oder ein Haus gefährden, beginnt die Mission der Fachkraft- für Holz- und Bautenschutzarbeiten. Hier wird die Fachfrau/ der Fachmann immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt, weil sowohl die Schäden als auch deren Ursachen sich von Fall zu Fall unterscheiden. Die meisten dieser Aufgaben lassen sich nur im Team bewältigen.
Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten beseitigen Schäden, die z.B. aufgrund von Durchfeuchtung, Pilz- oder Insektenbefall an Bauwerken und Bauwerksteilen auftreten. Zudem führen sie präventive Maßnahmen durch.
Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten arbeiten hauptsächlich im Ausbaugewerbe, z.B. in Zimmereibetrieben. Ebenso sind sie in Hochbauunternehmen beschäftigt, etwa in Fachbetrieben für Gebäudetrocknung. Darüber hinaus finden sie in Dienstleistungsbetrieben für Desinfektion und Schädlingsbekämpfung Beschäftigungsmöglichkeiten.
Die Ausbildung im Überblick
Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO).
Diese bundesweit geregelte 2-jährige Ausbildung wird in Industrie und Handwerk angeboten.
Die Ausbildung zur Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten kann ggf. durch die darauf aufbauende Ausbildung Holz- und Bautenschützer/in ergänzt werden.
Ausbildung Zusatzqualifikation: für spätere auszuübende Berufsfelder/Bildungsweg
- Ausbildung zum Holz- und Bautenschützer (Ergänzende Ausbildung nach dem 2. Ausbildungsjahr)
- Meister im Holz- und Bautenschutz
- Studium (Bachelor of Engineering)
- Techniker oder Fachwirt im Holz- und Bautenschutz
- Berufliche Fortbildungskurse
- Schüler mit Mittlerem Abschluss können nach ihrer Berufsausbildung in der Fachoberschule der Form B in einem Jahr die Fachhochschulreife erwerben.
Organisationsformen des Unterrichts:
Berufsschulunterricht wird in Blockwochen organisiert. Den Blockplan finden Sie im Downloadbereich unserer Homepage.
Anforderungen und Skills:
- Werken/Technik: Als Fachkraft für Holz- und Bautenschutz bist du ein echter Handwerker! Im Umgang mit Werkzeugen zeigst du Geschick und du bringst ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen mit.
- Biologie: Nicht alle Holzzerstörer sind gleich gefährlich. Also ist es für dich wichtig zu wissen, mit wem du es zu tun hast und dafür ist biologisches Verständnis und Interesse notwendig.
- Chemie: Wie umweltschädlich sind die Mittel, die ich einsetze für Mensch und Natur? „So viel wie nötig und so wenig wie möglich”: Dies ist dein Leitspruch, um zum Schutz der Umwelt als Holz- und Bautenschützer beizutragen.
- Physik: Wann entsteht Schimmel? Was bedeuten 70 % Luftfeuchtigkeit? Für eine fachgerechte Sanierung musst du dich mit der Entstehung von Feuchtigkeit und ihren Einfluss auf Baumaterialien auskennen.
- Mathe: Wie groß ist die Fläche, die ich sanieren muss? Wie mische ich Mörtel im richtigen Mengenverhältnis? Dies auszurechnen darf für dich kein Problem sein.
Besonderheiten des Berufsfelds:
- fachliche und allgemeine Bildung, für eine breitangelegte berufliche Grundbildung
- begleitender Teil der Ausbildung - Duales System
Vorteile der Ausbildung an der JPRS:
- Förderung der Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler
- Motivierte Lehrkräfte im Unterricht
- Organisation des Unterrichts in Blockwochen steigert die Möglichkeit des Lernens in der Gruppe.
- Förderung von selbstorganisiertem Lernen in der JPRS. (SOL) (Bitte hier Link zum SOL Team)
- Intensive Zusammenarbeit mit dem Ausbildungszentrum in Nidda. http://www.abz-nidda.de/holz__bautenschuetzer.html und dem Deutscher Holz- und Bautenschutzverband e.V. www.dhbv.de
Unterrichtsinhalte:
Aufgrund der Ausbildungsverordnung ist der Unterricht in 9 Lernfelder aufgeteilt. Die Ausbildung zur Fachkraft endet nach dem 2. Ausbildungsjahr und kann dann durch die Ausbildung zum Holz- und Bautenschützer ergänzt werden.
Ausstattung Schule:
- Klassenraum mit Computerarbeitsplätzen
- Fachbibliothek für Schülerinnen und Schüler
- Fahrbare SMART Boards
- Werkstattraum / Bau Labor
Positive Zukunftschancen mit Holz- und Bautenschutz
Wie gefragt Fachkräfte im Holz- und Bautenschutz sind, belegt die hohe Rate der übernommenen Auszubildenden: Durchschnittlich werden 80 % der Holz- und Bautenschützer nach der Gesellenprüfung von ihren Ausbildungsbetrieben übernommen. Die restlichen 20 % finden in der Regel – sollten sie den Beruf beibehalten – bei anderen Betrieben eine Festanstellung. Die Auftragslage ist so gut, dass viele Unternehmen Aufträge sogar ablehnen müssen, weil ihnen das nötige Personal fehlt. Somit kann jeder motivierte Auszubildende mit einem sicheren Arbeitsplatz rechnen.
Berufsalternativen
Holz- und Bautenschützer können überall dort eingesetzt werden, wo es darum geht Häuser zu sanieren und für die Zukunft zu erhalten.
Sonstiges/ Media/ Internet Links:
Was macht ein Holz- und Bautenschützer/ Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten?
Diese Frage ließ sich die Bundesagentur für Arbeit vom Hamburger Holz- und Bautenschutz Unternehmer Karsten Beardi und dessen Auszubildenden Marcel beantworten.
http://www.berufe.tv/BA/ausbildung/?filmID=1000188
Informationen zur Ausbildung von der Bundesagentur für Arbeit:
Der DHBV informiert über die Ausbildung:
http://www.dhbv.de/index.php?menuid=140
ABZ Nidda:
http://www.abz-nidda.de/holz__bautenschuetzer.html